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Göttinger Menschenrechtler: Opfer brauchen nach Erdbeben Unterstützung

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Von: Thomas Kopietz

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Die Zerstörungen nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind verheerend. Das Foto entstand in Osmaniye in der Türkei.
Die Zerstörungen nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind verheerend. Das Foto entstand in Osmaniye in der Türkei. © Khalil Hamra/AP/dpa

Göttinger Menschenrechtler fordern die Bundesregierung nach dem schweren Erdbeben auf, dass Hilfe auch für die Betroffenen in Syrien möglich ist.

Göttingen – Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien fordern Menschenrechtler schnelle Hilfe für die kurdisch kontrollierten Gebiete in Syrien: „Die Bundesregierung muss die Türkei dazu drängen, ihre Angriffe auf Nordsyrien einzustellen, damit nach Überlebenden gesucht werden kann“, sagte der Nahostexperte der Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Kamal Sido.

Die Grenzübergänge aus der Türkei müssten für humanitäre Lieferungen offen bleiben, damit internationale Hilfe in die betroffenen Gebiete gelangen könne.

Göttinger Menschenrechtler: Opfer brauchen nach Erdbeben Unterstützung

Bei dem Erdbeben in der Nacht zu Montag kamen mehr als 600 Menschen ums Leben. Alleine in der Türkei seien mehr als 1700 Gebäude eingestürzt.

Umso wichtiger ist es, dass die Bundesrepublik und andere Staaten dafür sorgen, dass die Menschen in dieser kriegsgeschundenen Region nicht vergessen werden.

Kamal Sido, Nahostexperte der Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)

Die von vielen Staaten angebotene Katastrophenhilfe, auch aus Israel, dürfe nicht aus ideologischen Gründen abgelehnt werden, so Sido von der Gesellschaft für bedrohte Völker hinzu. Lebensrettende Maßnahmen müssten im Vordergrund stehen. Weder die türkische, noch die syrische Regierung seien daran interessiert, Hilfe für die kurdisch kontrollierten Gebiete zu leisten oder auch nur zuzulassen.

Betroffene nicht vergessen

Kamal Sido: „Umso wichtiger ist es, dass die Bundesrepublik und andere Staaten dafür sorgen, dass die Menschen in dieser kriegsgeschundenen Region nicht vergessen werden.“ (Thomas Kopietz, mit epd)

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