Mehrere Göttinger und auch in Friedländer haben in dieser Woche erneut Betrugs-Anrufe bekommen. Zumeist gab sich die Anrufer als angebliche Polizeibeamte aus.
In zwei Fällen rief ein angeblicher Sohn beziehungsweise Neffe an. Die Masche ist bei beiden Varianten eigentlich immer gleich. Täuschen falsche Familienangehörige eine finanzielle Notlage vor. Falsche Polizeibeamte versuchen gezielt Informationen über im Haus oder in der Wohnung aufbewahrte Wertsachen oder auch vorhandene Tresore zu bekommen. „Nach den uns vorliegenden Informationen kam es im Zusammenhang mit der aktuellen Anrufserie bislang zu keinen finanziellen Schäden“, heißt es von der Göttinger.
Die Angerufenen werden psychisch oft unter Druck gesetzt. Außerdem wird versucht, die Opfer zur Übergabe von Geld oder Wertsachen zu bringen. Manchmal erweitern die Täter allerdings auch ihre üblichen Tricks, wie ein aktueller Fall zeigt: So wurde ein Angerufener von einem angeblichen Göttinger Polizisten am Telefon gebeten, sich persönlich bei einer Göttinger Polizeidienststelle zu melden, weil es in der Nähe seiner Wohnanschrift zu einem „Überfall durch Rumänen“ gekommen sein soll. Der 70-Jährige folgte der Aufforderung.
Auf der Wache angekommen, öffneten ihm die dortigen Polizisten dann schnell die Augen. Der Mann erstattete Anzeige.
Mehrere Streifenwagen rückten sofort in das Wohngebiet des Seniors aus. Feststellungen zu verdächtigen Personen gab es allerdings nicht. Weitere Infos, wie man sich vor angeblichen Polizisten schützen kann, gibt es hier.