Die Luftrettung wird in Göttingen immer wichtiger: Der Hubschrauber Christoph 44 hob im vergangenen Jahr zu 1584 Einsätzen ab, knapp 200 mehr als im Jahr 2017.
Damit starteten 4,2 Prozent aller Einsätze der DRF Luftrettung von der Station an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Das Einsatzgebiet von Christoph 44 umfasst die Bereiche Göttingen, Northeim, Osterode sowie Kassel, Holzminden, Höxter, Eichsfeld und Werra-Meißner. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreicht der Hubschrauber in maximal 15 Flugminuten.
In den vergangenen Jahren gibt es für die Hubschrauber der DRF Luftrettung auch immer mehr Nachtflüge. Sie machen für die Luftretter inzwischen etwa 20 Prozent aller Einsätze aus.
Eine entsprechend ausgerüstete Maschine ist in Hannover stationiert. Sie kommt bei Bedarf nach Göttingen. „Nächtliche Rettungseinsätze – darin verfügt die DRF Luftrettung über besondere Erfahrung“, unterstreicht Dr. Peter Huber vom DRF-Vorstand.
Für das Nachtflugkonzept stehen spezielle Hubschrauber bereit, die von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung geflogen werden. Ihnen stehen dabei unter anderem ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfer zur Verfügung.
Die DRF Luftrettung setzt nach eigenen Angaben an insgesamt 29 Luftrettungsstationen in ganz Deutschland Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Zehn der Stationen sind rund um die Uhr einsatzbereit.
Außerdem verfügt die Rettungsorganisation mit Sitz in Stuttgart über eigene Ambulanzflugzeuge, die Patienten aus dem Ausland nach Deutschland zurückbringen. Im vergangenen Jahr wurden bei weltweit etwa 300 Einsätzen insgesamt 48 Länder angeflogen.