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Göttinger Stadthalle wurde zum Eldorado der Spiele-Fans

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Familienbande: (von links) Sven Kroniger, Peter Kroniger und Tim Kroniger mit ihrem Spiel „Goldrausch in Coltcity“. © Per Schröter

Göttingen. Als echtes Eldorado für alle Fans von Gesellschaftsspielen präsentierte sich die Göttinger Stadthalle beim Spieleautoren-Treffen.

Was passiert, wenn sich mehr als 200 Spiele-Erfinder treffen und dabei ihre Neuheiten mitbringen? Ganz klar: Es wird gespielt, was das Zeug hält! So war es auch bei der inzwischen 37. Auflage des Göttinger Spieleautoren-Treffens, das von der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) und der Stadt Göttingen veranstaltet wird.

„Dies sind für jeden Spieleautor zwei der wichtigsten Tage des gesamten Jahres“, betonte Mitorganisator und SAZ-Geschäftsführer Christian Beiersdorf. Rund 400 Prototypen hatten die aus ganz Europa angereisten Teilnehmer im Gepäck, die dann von den Redakteuren deutscher Spieleverlage ausprobiert und beurteilt wurden. Egal ob innovatives Brettspiel, Kartenspiel mit Ärger-Potenzial, Lernspiel für Rechenkünstler oder dreidimensionales Strategiespiel – der Ideenreichtum der Spiele-Erfinder schien auch in diesem Jahr keine Grenzen zu kennen.

„Dass die Autorentische bei dieser Veranstaltung ausgebucht sind, hat ja nun schon Tradition“, freute sich Stadtratsmitglied Frank-Peter Arndt über die anhaltend große Teilnehmerresonanz bei dieser „für Göttingen enorm wichtigen Veranstaltung“.

Allerdings gebe es diesmal einen Wermutstropfen. „Es ist vorerst die letzte Veranstaltung dieser Art in der Stadthalle vor der umfangreichen Sanierung“, sagte Arndt. Im kommenden Jahr werde das Spieleautoren-Treffen daher in die Lokhalle ausweichen. „Und dort werden sich die Teilnehmer sicher auch sehr wohl fühlen.“

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Preis für das Lebenswerk: David Parlett. © Per Schröter

Zusammen mit Reinhold Wittig, dem Initiator und langjährigen Organisatoren des Treffens, überreichte Arndt anschließend den von der Stadt Göttingen vergebenen „Göttinger Spatz“ für besondere Leistungen in der Spielszene. Der mit 1000 Euro dotierte Preis ging diesmal an den englischen Spieleautor David Parlett. Sein bekanntestes Spiel ist der Klassiker „Hase und Igel“, der 1979 zum ersten Spiel des Jahres gekürt wurde. Die Ehrung erhielt der 79-Jährige für sein Lebenswerk.

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