Grundsteinlegung und Richtfest in Göttingen: Forum Kirche und Diakonie wächst

Der Kirchenkreis Göttingen hat jetzt die Grundsteinlegung und das Richtfest zugleich für sein neues Forum Kirche und Diakonie in Höhe des Groner Tors in Göttingen gefeiert.
Göttingen – Am neuen Standort an der Marienkirche und am Groner Tor werden die Diakonie mit der Sozialarbeit, dem Migrationszentrum, der Suchtberatung und Demenzhilfe, die Familienbildungsstätte, die Christophorus-Diakonie und das evangelische Studienhaus der Landeskirche eine neue Heimat finden. Außerdem sind Fremdvermietungen ins Auge gefasst.
Die Baukosten beziffert das federführende Kirchenkreisamt Göttingen Münden auf rund 12,4 Millionen Euro. Zum Start vor rund drei Jahren war die Kirche noch von Baukosten in Höhe von rund 7,2 Millionen Euro ausgegangen. Die Fertigstellung ist im September kommenden Jahres geplant.
Verbunden war die Gestaltung des rund 2700 Quadratmeter großen Areals mit einem Architektenwettbewerb, den das hannoversche Büro Ahrens und Grabenhorst gewonnen hatte. Der entstehende Komplex hat eine Nutzfläche von 3900 Quadratmeter. 35 Stellplätze werden unterirdisch gebaut, sechs überirdisch.
Die Tiefgarage wird bepflanzt. Göttingens Sozialdezernentin Petra Broistedt erwartet, dass dieser Bereich zu einem grünen Treffpunkt und Zufluchtsort mit Ruhe in der Mitte der Stadt wird. Sie lobte die mit dem Bau verbundene Aufwertung des Groner Tors.
Superintendent Friedrich Selter dankte allen Beteiligten für die Mitwirkung und Unterstützung bei dem Bauvorhaben. Bei der Grundsteinlegung steckte er in das zu vermauernde Kupferrohr eine Prise Salz, eine Tageszeitung, Euro-Münzen und eine Broschüre über das entstehende Forum Kirche und Diakonie.
„Unser neues Ensemble im Herzen der Stadt formt sich zusehends. Und schon jetzt wird deutlich, dass hier Gemeinde, Diakonie, kirchliche Bildungsarbeit und Spiritualität zusammenwachsen und sich zugleich in die Stadt öffnen.“

Den obligatorischen Richtspruch sprach Zimmerermeister Thorsten Walde aus Göttingen.
Wegen der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung in einem kleinen Rahmen organisiert – unter Einhaltung der üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. (Hans-Peter Niesen)