Hotelneubau am Groner Tor: Bagger sollen ab Sommer rollen
Göttingen. Voraussichtlich im Spätsommer soll Baubeginn für einen Hotel- und Sparkassen-Neubau am Groner Tor in Göttingen sein. Das wurde im Bauausschuss bekannt.
Schon im kommenden Monat beginnen Baumfällarbeiten. Dann wird auch das Baufeld für den künftigen Gebäudekomplex freigemacht. Inzwischen wurde von der Stadt ein Bauvorbescheid erteilt.
Derzeit laufen die Planungen für das Großprojekt mit Hotel und Zentrale für die Sparkasse Göttingen auf Hochtouren. Kritik war an der Kreuzungssituation Berliner Straße/Groner Landstraße laut geworden. Dort war befürchtet worden, dass der neue Gebäudekomplex zu dicht an die Kreuzung heranrückt, sodass Rad- und Autofahrer sich nicht mehr gegenseitig wahrnehmen. Dieses Problem ist inzwischen aus der Welt. Der Standort des künftigen Gebäudes wurde in den Plänen um wenige Meter versetzt.
Spätestens bis Juni soll nach dem derzeitigen Zeitplan der Bauantrag bei der Stadt eingereicht werden. Nach der Erteilung der Baugenehmigung soll spätestens im September der Baubeginn erfolgen. Außerdem läuft ein Wettbewerb zur Außengestaltung des Geländes. Die Ergebnisse sollen bis Oktober vorliegen.
Zuvor werden bereits ab April die Fernbusse, die derzeit noch am Zoologischen Institut halten, auf dem Zentralen Omnibusbahnhof stoppen. Dort sollen im Südbereich fünf Stellplätze für Fernbusse geschaffen werden. Außerdem sollen vier Plätze für Kurzparker entstehen, damit Fahrgäste zum Bus gebracht werden. Die Stadt muss zunächst mit Investitionskosten von etwa 75.000 Euro in Vorleistung treten. Es gibt aber geplant, die Fernbus-Halteplätze zu bewirtschaften. Die Parkgebühren sollen von den Fernbus-Unternehmen getragen werden. Deshalb gab es bereits Gespräche mit Vertretern der Deutschen Bahn. Außerdem sollen mehrere Stellplätze für Touristik-Reisebusse geschaffen werden.
Weiterhin denkt die Stadt darüber nach, WC-Entsorgungsmöglichkeiten für Fernbusse zu schaffen. Hintergrund: So will man verhindern, dass Busse wie in anderen Städten wild ihre Toiletten entleeren. Auch an diesen Kosten sollen dann die Fernbus-Unternehmen beteiligt werden. (bsc)