Für die Universitätsmedizin als Ganzes ist das Ende der Tarifauseinandersetzung bedeutend: Verantwortliche aus dem Vorstand hatten sich eine schnelle Einigung zwischen Klinikservice-Gesellschaft und Gewerkschaft gewünscht sowie zwischenzeitlich auch den von Verdi angeschlagenen Umgangston kritisiert.
Daran, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zeiten der kräftigen Inflation einen Anspruch auf mehr Verdienst hätten, habe zu keiner Zweifel bestanden, hieß es. Die UMG begrüßt den Abschluss zwischen der KSG als Tochtergesellschaft und der Gewerkschaft unter Respektierung der Tarifautonomie beider Tarifpartner.
„Aus Sicht der UMG ist damit eine langwierige, offene Tarifsituation zu einem konstruktiven Abschluss gekommen.“ Die UMG bedauert aber, dass es dabei „immer wieder zu Belastungen für Patienten gekommen ist, die damit die Leidtragenden des Tarifkonflikts gewesen sind“.
Der nächste Streit steht schon bald vor der Tür: Für die UMG und alle Kliniken der Länder steht im Herbst der Beginn der Tarifverhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVL) an. „Auch dabei ist mit langwierigen Verhandlungen zu rechnen“, teilt UMG-Sprecher Stefan Weller mit. (Bernd Schlegel/Thomas Kopietz)