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Kult-Komödie „Harold und Maude“ feiert am 17. März Premiere im Jungen Theater

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Von: Amir Selim

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Ein komisches Paar: Agnes Giese als Maude und Jens Tramsen als Harold.
Ein komisches Paar: Agnes Giese als Maude und Jens Tramsen als Harold. © Jochen Quast/nh

Ein 19-Jähriger und eine 89-Jährige lernen sich auf dem Friedhof kennen und verlieben. Das gibt es bei „Harold und Maude“ im Jungen Theater zu sehen.

Göttingen – Erst als Film, dann als Buch und später als Theaterstück: Die schwarze Komödie „Harold und Maude“ hat schon viele Varianten hinter sich. Nun kommt sie in modernem Gewand nach Südniedersachsen. Am 17. März um 20 Uhr ist Premiere im Jungen Theater Göttingen, Bürgerstraße 15.

Die Idee, die Geschichte aufzuführen, hatte Hauptdarstellerin Agnes Giese, erklärt Dramaturgin Isabelle Küster. Die 62-Jährige wolle vor dem Karriereende noch einige Lieblingsstücke präsentieren. Damit macht sie es sich alles andere als einfach, schließlich muss Giese eine 89-jährige Frau spielen.

Moment, werden Fans des Films von 1971 sagen. Ist Maude nicht 79? Korrekt. Aber Regisseur Christian von Treskow, der zum zweiten Mal ein Stück am Jungen Theater inszeniert, hat Anpassungen an der 42 Jahre alten Erzählungen vorgenommen: „Es gibt mehr rüstige 80-Jährige als vor 50 Jahren“, erklärt von Treskow.

„Rauf- und runterspielen“ müssen die Hauptdarsteller

Die Göttinger Darbietung spielt nämlich in der Gegenwart. Deswegen habe er die Figur zehn Jahre älter gemacht. „Sie muss sowieso raufspielen“, fügt er hinzu. Also eine Person darstellen, die älter ist als Giese selbst.

„Runterspielen“ muss der 43-jährige Jens Tramsen, der den 19-jährigen Harold darstellt. Dieser sabotiert die Verkupplungsversuche seiner Mutter auf morbide Art und Weise: Er täuscht Selbstmorde vor. Außerdem verbringt er gerne Zeit auf dem Friedhof. Dort lernt er Maude kennen. Die freigeistige Frau begeistert ihn. Prompt verlieben sich die beiden – zum Unmut von Harolds Umfeld.

Der Film von 1971 wird adaptiert

Als Vorbild des Stücks dient der Film, der erst in den frühen Achtzigern populär wurde. Dieser sei besser als das Broadway-Stück von 1980, sind sich Küster und von Treskow einig. Der Regisseur ist übrigens auch für die Ausstattung der Aufführung zuständig.

Die Karte kostet 20 Euro regulär (11 Euro ermäßigt). Kinder und Schüler bezahlen 8 Euro. Bei der Premiere sind es jeweils ein Euro mehr. Tickets gibt es beim Jungen Theater Göttingen und unter reservix.de zu kaufen. Das Kulturticket ist ebenfalls gültig. (Amir Selim)

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