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Uniklinik Göttingen: Laternen-Umzug statt lila Fassade am Frühgeborenen-Tag

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Von: Thomas Kopietz

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Welt-Frühgeborenen-Tag: Uniklinik in Göttingen setzt auf Laternen-Umzug statt beleuchteter Fassade und setzt damit ein Zeichen in der Energiekrise.

Göttingen - Das ist nicht zu übersehen: Zum Welt-Frühgeborenen-Tag erscheint die Fassade des Uni-Klinikums in Göttingen stets im Lila-Licht. Denn Lila ist auch die Farbe der Frühgeborenen. Diesmal war am Donnerstag, 17. November, alles anders.

In Zeiten des Energiesparens machten die Organisatoren „Kleine Löwen e.V.“ und die Neoanatologie der UMG-Klinik für Pädiatrische Kardiologie mit einem Laternen, um auf die Frühgeborenen und deren Versorgung aufmerksam.

Welt-Frühgeborenen-Tag: Weltweit Licht-Installationen an Gebäuden

Welt-Frühgeborenen-Tag: Aktion von Kleine Löwen und UMG an der Uni-Klinik - es gab ein Laternenumzug rund um das Klinikum,
Welt-Frühgeborenen-Tag: Aktion vom Verein Kleine Löwen und UMG an der Uni-Klinik - es gab einen Laternenumzug rund um das Klinikum. © UMG/NH

Frühgeborene sind nicht nur in Deutschland die größte Kinder-Patientengruppe. Das ist kaum bekannt. Ebenso wenig, welche enormen Anforderungen für die Kleinen, deren Eltern, Geschwister und natürlich auch für die Mediziner und Pflegenden draus entstehen. Auch nicht, welche Risiken die Frühgeburt für die weitere Entwicklung der Kinder birgt.

Deshalb soll die Aktion „Light it up purple“, initiiert von der amerikanischen Organisation March of Dimes, weltweit darauf aufmerksam machen. Dann wurden in den Vorjahren mit Lichtinstallationen Gebäude lila angestrahlt.

In diesem Jahr haben wir das lilafarbene Licht mit unseren Laternen nach Göttingen gebracht.

Carina Krause vom Elternverein Kleine Löwen

„In diesem Jahr haben wir das lilafarbene Licht mit unseren Laternen nach Göttingen gebracht. Wir freuen uns, dass so viele Betroffene, Angehörige und Kollegen aus dem Team der Neonatologie uns dabei unterstützt haben“, sagt Carina Krause vom Elternverein Kleine Löwen.

Göttingen: Laternen-Umzug mit Maskottchen Pauli vor der Frühgeborenenstation

Mit Einbruch der Dunkelheit starteten viele junge und ältere Laternenläuferinnen und -läufer mit bunten Lampions und lilafarbenen Luftballons ihre Runde um das Uni-Klinikum. Dabei waren viele ehemalige Patientinnen und Patienten – natürlich auch Maskottchen Pauli der UMG-Kinderherzklinik.

Der Weg führte die Gruppe auch an den Fenstern der Frühgeborenenstation vorbei. Dort verweilte sie kurz für ein gemeinsames Lied.Mit dieser Aktion möchten wir ein Zeichen setzen. Denn eines von zehn Neugeborenen ist ein Frühgeborenes. Diese Kinder benötigen besondere Unterstützung beim Start in ihr Leben“, sagt Dr. Jana Dieks, Leiterin des Bereichs Neonatologie an der UMG.

„Maja Steinsiek, Spieltherapeutin der Klinik, hatte im Vorfeld mit Herzkindern Laternen gebastelt. Ein großes Exemplar in Form eines Löwen hielt Maskottchen Pauli in den Pfoten.

Bewusstsein schaffen: 60.000 Kinder kamen in 2020 zu früh auf die Welt

Jana Dieks freute sich am Ende: „Ich danke den Kleinen Löwen für diese tolle Aktion. Außerdem möchte ich den Welt-Frühgeborenen-Tag nutzen, um mich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Gemeinsam engagieren wir uns jeden Tag, um Frühgeborene und ihre Familien zu unterstützen.“

2020 kamen in Deutschland etwa 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche als Frühgeborene zur Welt. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Neonatologie der UMG und beim Verein Kleine Löwen.

Verwandte Themen: Der Verein Kleine Löwen hat der UMG eine Frühchenpuppe gespendet. Ehemalige Frühgeborene feierten im Klinikum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) das 7. Frühchenfest der Elterninitiative „Kleine Löwen“ und der UMG-Abteilung Neonatologie.

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