Leichenfund in Göttingen: Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
Göttingen. Nach dem Fund einer Leiche im Stadtteil Leineberg steht der Fall nun offenbar vor der Aufklärung: Die Göttinger Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen an der Tötung des 34-jährigen Christian L. beteiligt gewesen sein.
Der leblose Körper des Göttingers war am vergangenen Mittwoch in einer Grünanlage nahe dem Fuldaweg gefunden
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worden. L. war arbeitslos und der Polizei durch kleinere Straftaten bekannt. Auch die festgenommenen Verdächtigen sind alte Bekannte: Die 23 und 30 Jahre alten Männer seien in der Vergangenheit wegen diverser Gewaltdelikte polizeilich in Erscheinung getreten, erklärt Polizeisprecherin Jasmin Kaatz. Beide stammen aus Göttingen und sind ledig.
Leiche eines Mannes am Leineberg in Göttingen gefunden




Der 30-Jährige wohnt zudem in der Nähe des Ortes, an dem ein Spaziergänger die Leiche von Christian L. gefunden hat. Eine Obduktion der Rechtsmedizin hat ergeben, dass der Getötete Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Er soll an mehreren Rippenbrüchen gestorben sein.
Seit dem Fund hatte die 30-köpfige Mordkommission (MOKO) Baum an der Aufklärung des Gewaltverbrechens gearbeitet, Anwohner befragt und Spuren vor Ort gesichert. Die schnelle Festnahme sei ein entscheidender Schritt nach vorn, gleichwohl blieben aber derzeit immer noch viele Fragen offen, erklärt Dirk Pejril, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes in Göttingen. Man sei sich sicher, dass die beiden Verdächtigen an dem gewaltsamen Tod von Christian L. beteiligt waren. Tatumstände und -motiv blieben ungeklärt, ebenso die Frage, ob der Fundort der Leiche auch der Tatort sei.
Die beiden Festgenommenen schweigen gegenüber der Polizei. Sie sitzen mit Verdacht auf Totschlag in Untersuchungshaft. Die Ermittler suchen weiter Zeugen, die Christian L. mit Begleitern am Dienstag gesehen haben.
Hinweise an die Polizei unter 05 51/4 91 10 13. (gör)