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Lührig zu Polizeieinsatz bei Göttinger Demo: Zwangsmaßnahmen waren erforderlich

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Von: Bernd Schlegel

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Vorübergehende Festnahme eines "mutmaßlichen Angreifers" durch die Polizei: Der Göttinger wurde später wieder auf freien Fuß gesetzt. Foto: Rampfel
Umstrittene Szene bei der Demo am vergangenen Samstag: Laut Polizei wurde dabei ein „mutmaßlichen Angreifer“ festgenommen. © Archiv/Rampfel/nh

Göttingen. Nach der massiven Kritik am Polizeieinsatz am vergangenen Samstag bei der Göttinger Demonstration gegen die Razzia nach dem G20-Gipfel meldet sich jetzt Polizeipräsident Uwe Lührig zu Wort. Aus seiner Sicht waren „polizeiliche Zwangsmaßnahmen“ erforderlich.

Die Polizeiinspektion Göttingen habe nach Beendigung der Demonstration eine Pressemeldung veröffentlicht, in der mitgeteilt wurde, dass der festgenommene Ordner nicht verletzt worden sei. Lührig: „Zu diesem Zeitpunkt lagen dem Gesamteinsatzleiter die Schilderungen zu den Ereignissen aus der Roten Straße noch nicht vollständig vor.“

Ein Göttinger Anwalt hatte im Namen des betroffenen Ordners, der vorübergehend festgenommen worden war, Strafanzeige wegen Körperverletzung im Amt gegen die Polizeibeamten erstattet und Videomaterial von dem umstrittenen Vorfall veröffentlicht.

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Göttingens Polizeipräsident Uwe Lührig © dpa

„Zwei auf YouTube veröffentlichte Videos geben nach Durchsicht des polizeilichen Dokumentationsmaterials nicht den gesamten beziehungsweise nicht den korrekten zeitlichen Ablauf wieder. Nach unserer Bewertung waren polizeiliche Zwangsmaßnahmen in der Roten Straße erforderlich“, sagt Lührig.

„Einzelne Vorfälle, die im Zusammenhang mit der Anwendung der Zwangsmaßnahmen stehen und die aktuell zu einer emotionalen Diskussion in der Öffentlichkeit führen“, werden laut Lührig zurzeit durch die Staatsanwaltschaft Göttingen geprüft. „Aus diesem Grund können wir dazu keine weitere Stellung beziehen“, sagt der Polizeipräsident.

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