Vater und Sohn leisten Widerstand im ICE
Maskenverweigerer halten Polizei im Göttinger Bahnhof auf Trab
In einem ICE im Bahnhof Göttingen kam es am Freitag zu einem Vorfall mit Maskenverweigerern. Ein 52-jähriger Reisender und dessen 29-jähriger Sohn widersetzten sich den Beamten der Bundespolizei.
Göttingen – Die Zugbegleiterin hatte die beiden deutschen Passagiere wegen fehlender Mund-Nasen-Bedeckung von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Trotz mehrfacher Aufforderungen kam das familiäre Gespann dem aber nicht nach, so dass die Beamten der Bundespolizei hinzugezogen wurden.
Doch auch die Ansprache der Beamten zeigte keine Wirkung. Vater und Sohn klammerten sich an ihren Sitzen fest und verschränkten die Beine unter dem Tisch in der Sitzgruppe.
Nur mit erheblicher Kraftaufwendung gelang es den Beamten, die uneinsichtigen Fahrgäste aus dem Zug zu bringen.
Obendrein mussten sich die Bundespolizisten noch diverse Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Nazi-Regime von den beiden Männern anhören.
Nun erwarten den Vater, der in der Schweiz wohnt, und seinen Sohn aus Gummersbach Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz. (Carolin Eberth)