Messerattacke in Göttingen: Polizei fahndet weiter nach Täter

Göttingen. Noch keinen Erfolg kann die Polizei bei der Fahndung nach dem Messerattacke-Täter verzeichnen. Der Gesundheitszustand des Opfers ist stabil.
Aktualisiert um 17.40 Uhr - Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus, ein terroristischer Hintergrund bestünde nicht, hatte es schon am Freitag geheißen.
Diese Einschätzung bekräftigte eine Polizeisprecherin am Montag auf HNA-Anfrage: "Es handelt sich eindeutig um eine Beziehungstat. Es gibt Bildmaterial, auf dem beide zusammen auf dem Kaufpark-Gelände zu sehen sind." Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter dauert weiter an.
Bei einer Messerattacke am Freitagvormittag am Kaufpark-Gelände in Göttingen war eine Frau schwer verletzt worden. Der Angreifer war zu Fuß in Richtung Autobahn 7 geflüchtet.
Keine Spur von der Tatwaffe
Die sofort eingeleitete Fahndung – auch mit dem Helikopter und einem Personenspürhund – läuft seitdem. Zudem sucht die Polizei im Bereich des Tatorts nach der Tatwaffe. Auch der Einsatz eines Metalldetektors blieb allerdings bisher ohne Erfolg. Man gehe weiterhin "von einem Messer oder einem ähnlichen spitzen Gegenstand" aus.
Die verletzte Frau sei wach und ansprechbar, so die Sprecherin. Dazu, ob der vermeintliche Messerangreifer mittlerweile identifiziert sei, wollte sie sich nicht äußern. Auch zum weiteren Vorgehen macht die Polizei keine Angaben. Aus ermittlungstaktischen Gründen werde nichts verraten.
Frau saß schwer verletzt an der Bushaltestelle
Passanten war am vergangenen Freitag gegen 11.15 Uhr eine verletzte Frau aufgefallen, die an der Bushaltestelle Kaufpark-West vor einer Spielhalle gesessen hatte. Zuvor war es wohl zu einem Streit zwischen ihr und einem Mann gekommen. Die Frau wurde schwer verletzt mit einem Rettungswagen in die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gebracht. Ihr Gesundheitszustand ist seit Freitag stabil.
Täterbeschreibung (von Freitag): Der Tatverdächtige ist etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt sowie kurzen blauen Shorts.
Wer den Mann sieht, solle umgehend die Rufnummer 110 anrufen und nicht selbst an ihn herantreten, teilt die Polizeiinspektion Göttingen mit.