Neuer Sonderforschungsbereich erhält 8,3 Millionen Euro
Göttingen. Mit 8,3 Millionen Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über vier Jahre und ab dem 1. Oktober an der Universität Göttingen einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) mit dem Titel „Kontrolle von Energiewandlung auf atomaren Skalen“.
Der Sonderforschungsbereich umfasst 17 wissenschaftliche Projekte sowie ein integriertes Graduiertenkolleg.Dem SFB gehören 27 Wissenschaftler der Fakultät für Physik, für Chemie und des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen an. Darüber hinaus ist eine Arbeitsgruppe der Technischen Universität Clausthal beteiligt. Koordiniert wird der SFB von Prof. Dr. Christian Jooss vom Institut für Materialphysik der Universität Göttingen.
Energieumwandlung
„Um die Grundlagen für eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen, benötigen wir dringend Fortschritte im fundamentalen Verständnis der Energiewandlung in komplexen Materialien“, erklärt Jooss die Arbeit. „Eine der großen aktuellen wissenschaftlichen Herausforderungen ist dabei die Kontrolle von Prozessen der Energiewandlung und der damit einhergehenden Energieverluste in Materialien auf atomarer Skala.“
Langfristig sollen die wissenschaftlichen Erkenntnisse des SFB die Entwicklung neuer technologischer Lösungen der Energiewandlung ermöglichen, beispielsweise im Bereich der künstlichen Photosynthese.
Die Wissenschaftler wenden bei ihren Untersuchungen modernste experimentelle Methoden auch der Molekularstrahltechniken, der ultraschnellen Mikroskopie, Beugung und Spektroskopie an. (tko) Foto: Uni Göttingen/nh