Mobilitätsbefragung in Göttingen, Rosdorf und Bovenden bis Mitte Mai

17 500 Haushalte sollen befragt werden: Welche Strecken werden täglich zurück gelegt? Wie hat sich die Pandemie auf das Mobilitätsverhalten ausgewirkt? Mit dem Ergebnis soll das Verkehrsangebot verbessert werden.
Göttingen – Welche Strecken legen Menschen in Göttingen, Rosdorf und Bovenden an einem durchschnittlichen Tag wie zurück? Wie hat sich die Corona-Pandemie auf das Mobilitätsverhalten ausgewirkt? Antworten auf diese und ähnliche Fragen soll eine Haushaltsbefragung geben.
Mit den Ergebnissen kann die Entwicklung von Verkehrsangeboten besser auf die Verkehrsbedürfnisse der Menschen in der Region abgestimmt werden. Die Befragung findet in diesen Tagen statt. Insgesamt werden bei der Haushaltsbefragung 17 500 Haushalte in Göttingen, Rosdorf und Bovenden angeschrieben, die nach einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden.
Die Stadt Göttingen und der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) benötigen als Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs aktuelle Informationen zum Mobilitätsverhalten.
Handlungskonzept für den Nahverkehr soll entwickelt werden
Die Daten bilden zudem die Planungsgrundlage, etwa um den Klimaplan Verkehrsentwicklung fortzuschreiben, ein Handlungskonzept für den Nahverkehr zu entwickeln oder weitere aktuelle Fragen im Bereich der Mobilitäts- und Verkehrsplanung vor dem Hintergrund politischer Diskussionen, des Klimawandels und einer vieldiskutierten Verkehrswende zu erörtern.
Seit der letzten Haushaltsbefragung vor sieben Jahren haben sich viele Rahmenbedingungen geändert. So wurde unter anderem das Busliniennetz in Göttingen ausgeweitet, der Nahverkehr wurde beschleunigt und der Radschnellweg wurde vom Nordcampus der Universität in Richtung Rosdorf ausgebaut.
Die wichtigsten Fragen gelten den verfügbaren Verkehrsmitteln in den einzelnen Haushalten wie Fahrrad oder Auto und der Nutzung von Dauerkarten im Nahverkehr, der Entfernung zur nächsten Haltestelle und ganz konkret den zurückgelegten Wegen an einem ausgewählten Stichtag.
Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf das Verkehrsverhalten aus?
Aber auch Antworten auf Fragen zu Veränderungen im Verkehrsverhalten durch die Corona-Pandemie sind von großem Interesse. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Um repräsentative Aussagen zum Verkehrsverhalten zu erhalten, ist unabhängig davon eine intensive Beteiligung wichtig.
Alle angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger werden daher um ihre aktive Mithilfe bei der Mobilitätsbefragung gebeten.
Die zufällig ausgewählten Haushalte erhalten die Befragungsunterlagen per Post, die sie dann schriftlich oder online beantworten können. Wer möchte, kann auch die im Anschreiben genannte Telefonnummer wählen und die Antworten am Telefon durchgeben. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit den Haushalten erfolgt nicht.
Das Wichtigste: Während der gesamten Befragung ist die faktische Anonymität gewährleistet
Die Befragung läuft mit Unterstützung des Planungsbüros LK Argus, das von der Stadt Göttingen und dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) damit beauftragt wurde.
Das Befragungsverfahren und die Inhalte der Befragung wurden mit den Datenschutzbeauftragten der Stadt Göttingen, der Gemeinde Rosdorf und dem Flecken Bovenden intensiv abgestimmt. Das Wichtigste dabei: Während der gesamten Befragung ist die faktische Anonymität gewährleistet. (Bernd Schlegel)
Weitere Informationen unter goettingen-befragung.de