Göttingen/Elliehausen. Zum Modellhelikopter-Treffen auf dem Modellflugplatz oberhalb von Elliehausen kamen am Wochenende rund 40 Teilnehmer aus Deutschland.
„Das Wetter hat mitgespielt, der Wind war zum Glück nicht so stark wie vorhergesagt“, resümiert Organisator Andreas Bleyer vom Modellsportverein Condor.
„So konnten alle Besucher und Mitglieder problemlos fliegen, vom Speed-Helikopter über die Kunstflughubschrauber bis zu den sogenannten Scale-Helis.“ Das sind vorbildgetreue Nachbauten von echten Hubschraubern.
Mit dem größten Hubschrauber, einer Bell 206 Long Ranger, war Uwe Knoke aus Bielefeld angereist. „Im Modellhubschrauberbereich gibt es derzeit nichts Größeres“, sagt Knoke.
Neben dem Modell im Maßstab 1:2,8 sieht der neunjährige Lukas aus Bilshausen klein aus. Der Hubschrauber wurde von Knoke in rund 200 Stunden gebaut. Er wiegt 17 Kilogramm und kostet mit dem Elektromotor etwa 10.000 Euro. „Die Arbeitsstunden darf man nicht rechnen, es ist ja ein Hobby“, erzählte der Bastler, der den Hubschrauber mit einem Kleinwagen nach Göttingen transportiert hat. Dazu wurden Kufen, Rotor und das Heck abgenommen. Das Original, also das große Vorbild, übrigens fliegt im Sommer auf der Insel Rügen.
Die Flugzeit des Modells mit einer Akkuladung beträgt zwischen zehn und 15 Minuten. Die hochmoderne Fernsteuerung empfängt sämtliche Flugdaten vom Hubschrauber und gibt sie auf einem Display wieder. Eine Frauenstimme verrät die Akkukapazität und die Drehzahl.
Uwe Knoke, der seit über zehn Jahren Modellhubschrauber fliegt, ist nicht zum ersten Mal in Elliehausen. „Das Göttinger Heli-Treffen ist ein Highlight im Terminkalender in der Modellflugszene“, sagt er.
Und in diesem Jahr steht ein weiterer Höhepunkt an: Am ersten Septemberwochenende findet die Mega-Flugshow mit vielen Fluggeräten auf dem Modellflugplatz bei Elliehausen statt. (ysr)