1. Startseite
  2. Lokales
  3. Göttingen
  4. Göttingen

Nach Modernisierung: Patienten der Intensivstation 0119 ziehen wieder zurück

Erstellt:

Von: Per Schröter

Kommentare

Beim Umzug der Intensivstation 0119 wurden die Patienten medizinisch genauestens überwacht.
Beim Umzug der Intensivstation 0119 wurden die Patienten medizinisch genauestens überwacht. © Per Schröter

Die Universitätsmedizin Göttingen investiert drei Millionen Euro in die Modernisierung der Intensivstation 0119. Nun sind die Patienten eingezogen.

Göttingen – Rund drei Millionen Euro hat die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in die Modernisierung ihrer Intensivstation 0119 investiert. Anderthalb Jahre nach dem Umzug der Station in das Intensivmedizinische Gebäude (IMG) wurden am Montag auch die Patienten wieder in die angestammten Räumlichkeiten der Intensivmedizin im Untergeschoss des Bettenhauses 1 zurückverlegt.

„Bis zur Fertigstellung des Klinikum-Neubaus in der ersten Baustufe in voraussichtlich sechs Jahren wird die Intensivstation 0119 im Bettenhaus 1 bleiben“, sagte Krankenhausversorgungs-Vorstand Prof. Lorenz Trümper. Bis dahin solle die Renovierung und Modernisierung der Räume die Arbeitssituation dort und die Situation der Patienten verbessern.

Modernisierung der Intensivstation 0119 der UMG: Patienten ziehen wieder zurück

„Neben der Erneuerung der Medizintechnik und der Elektrotechnik inklusive Beleuchtung mit neuester LED-Technik wurde die Raumaufteilung im Sinne einer Verbesserung von Arbeitsabläufen angepasst“, berichtete Trümper.

Freude über die moderniesierte UMG-Intensivstation 0119.
Freude über die moderniesierte UMG-Intensivstation 0119: von links Prof. Onnen Mörer, Prof. Konrad Meissner (von links), Intensivpflegerin Stephanie Druskat und UMG-Vorstand Prof. Lorenz Trümper. © Per Schröter

Außerdem seien die Brandschutztechnik auf den neuesten Stand gebracht, die Belüftungsanlage modernisiert und die Fenster mit Sichtschutzrollos und Folien für einen verbesserten Klimaausgleich ausgerüstet sowie die ganze Station mit neuen Möbeln ausgestattet worden.

Die Station bietet auf 1.200 Quadratmetern 22 Bettenplätze – zwölf Intensivbetten im Süd- und zehn im Nordbereich der Station. In der Zeit von November 2018 bis jetzt haben die 30 Ärzte und Ärztinnen und die 120 Pflegefachkräfte der Intensivstation in den Übergangsräumen im IMG nicht nur die „normalen“ Intensivpatienten versorgt, sondern auch die schwer Corona-Kranken.

Rück-Umzug auf die Station 0119 in der Uni-Klinik: Intensivpatienten werden genau überwacht

„Der Rücktransport von 22 Intensivpatienten an einem Tag ist schon etwas Besonderes“, sagte Prof. Konrad Meissner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie. Ein solcher Transport müsse „gut organisiert und koordiniert“ sein, auch wenn er sich innerhalb des Hauses auf derselben Ebene abspiele.

„Vom personellen Aufwand her ist das schon eine Supernummer, weil dafür mehrere Teams gleichzeitig benötigt werden und jeder Patient beim Transport von einem Arzt überwacht werden muss“, schilderte Meissner.

Modernisierung der Intensivstation der Uni-Klinik Göttingen: Rund drei Millionen Euro investiert

„Nachdem die Intensivstation zurückgezogen ist, wird das IMG in den kommenden Monaten auf die kinderintensivmedizinische Versorgung und die Versorgung von Frühgeborenen der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neoantologie umgerüstet“, sagte Prof. Onnen Mörer, Leiter Intensivmedizin der Klinik für Anästhesiologie.

Was die Intensivstation angehe, fühle man sich für die nächsten sechs Jahre nun gut gerüstet. „Die Modernisierung bedeutet einen echten Fortschritt für die Arbeit sowohl der Ärzte als auch der Pflegekräfte“, bilanziert Mörer. (Per Schröter)

Auch interessant

Kommentare