Neue Ampelschaltung fürs Groner Tor in Göttingen: Verkehr soll besser rollen

Die Kreuzung Groner Tor in Göttingen soll eine neue Ampelschaltung bekommen. Ziel ist es, dass der Verkehr dort besser rollt.
Göttingen – An der Kreuzung Groner Tor in Göttingen kommt es häufig zu Staus. Die Stadtverwaltung will deshalb noch in diesem Jahr die Schaltung ändern und verbessern. Das soll auch an anderen Ampelkreuzungen in der Uni-Stadt erfolgen.
Das kündigte die Stadtverwaltung nach einer entsprechenden Anfrage von Stadtratsmitgliedern an.
Neue Ampelschaltung fürs Groner Tor in Göttingen: Verkehr soll besser rollen
Die Stadt räumt in einer Antwort selbst ein, dass die Ampelanlage am Groner Tor nicht Teil des Beschleunigungsprogramms für den Nahverkehr war und deshalb nicht modernisiert worden war. „Der Status Quo entspricht der Technik aus dem Baujahr 2000“, heißt es von der Verwaltung.
Schon seit längerer Zeit sei eine Modernisierung der Anlage geplant. Auch ein Konzept dafür sei bereits erstellt worden. Dies sei allerdings mit Blick auf die Planungen für die Groner-Tor-Straße zurückgestellt worden. Dort soll Mitte des Jahres der Umbau begonnen.
Dann soll auch die Ampelanlage an der Kreuzung Groner Tor erneuert werden. Die Anlage soll zukünftig „verkehrsabhängig“ arbeiten, damit der Verkehr reibungsloser rollen kann, so das Ziel der Stadtverwaltung.
Schaltkästen solle versetzt werden
Außerdem sollen die störenden Schaltkästen im nordwestlichen Bereich der Kreuzung versetzt werden, damit es keine Sichtbehinderungen zum E-Radschnellweg mehr gibt.
Klagen gibt es auch im Bereich der Ausfahrt des Zentralen Omnibusbahnhof. Die Ampelanlage schaltet nämlich für „vermeintliche Busse“ auf Grün, auch wenn gar Busse abfahren wollen. Der Hintergrund des Problems: Die Schaltung der Ampel erfolgt unter anderem mit „Radardetektoren“.
Freie Fahrt für „vermeintliche Busse“
Freie Fahrt für die „vermeintlichen Busse“ gibt es laut Stadtverwaltung, wenn sich Fußgänger oder Radler im Bereich der Detektoren aufhalten. Die Verwaltung sucht nun nach Lösungen, um dieses Problem anzugehen.

Im Bereich der Otto-Frey-Brücke kann man derzeit die komplette Fahrbahn nicht unterbrechungsfrei queren. Deshalb soll voraussichtlich bis April die Ampelschaltung entsprechend geändert werden.
Beschwerden von Fußgängern
Immer wieder gibt es auch Beschwerden von Fußgängern, die an Ampelanlagen länger auf „grünes Licht“ warten müssen. Oft handelt es sich dabei laut Stadtverwaltung um eine von gut 80 Ampelanlagen im Stadtgebiet, bei denen die Beschleunigung für den Nahverkehr umgesetzt wurde, damit die Busse schneller vorankommen.
Die Verwaltung prüft nun den Einsatz von Detektoren für den Fuß- und Radverkehr an den Kreuzungen, um die Situation zu verbessern. Ein erster Test ist an der Ampelkreuzung „An der Lutter/Am Papenberg“ geplant. Dort soll der Radverkehr, der von Norden kommt, automatisch erfasst werden. Die Ampelanlage soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte entsprechend umgebaut werden.
Kritik an zu kürzen Grünphasen
Moniert wurden ebenfalls zu kurze Grünphasen für Fußgänger an manchen Kreuzungen. Laut Stadtverwaltung entsprechen alle Grünphasen den Vorschriften. Allerdings kann die Grünzeit an neuralgischen Punkten, zum Beispiel Schulen, verlängert werden. Dies soll nun geprüft werden. (Bernd Schlegel)