Polizei Göttingen: Mutmaßlicher Sexualtäter in Haft

Der Göttinger Polizei ist ein mutmaßlicher Sexualstraftäter ins Netz gegangen. Er könnte weitere Frauen attackiert haben.
Göttingen – Erfolg für die Göttinger Polizei: Beamte haben nun einen mutmaßlichen Täter festgenommen, der für versuchtes Sexualdelikt in der Nacht des 16. Mai 2021 „Am Geismartor“ und einem weiteren Übergriff auf eine junge Frau im Sommer 2022 in der Göttinger Südstadt verantwortlich sein soll. Die Ermittler griffen am Mittwoch, 8. Februar, zu und nahmen ihn den Mann in dessen Wohnung fest.
Der 37-Jährige leistete bei seiner Festnahme keinen Widerstand. Er wurde noch am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen dem Haftrichter vorgeführt, der einen U-Haftbefehl wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr erließ.
Polizei: Der Festgenommene ist dringend verdächtig
Laut Pressemitteilung führten „gesicherte Spuren, zusätzliche umfangreiche Ermittlungsschritte sowie interne Hinweise“ zum vermeintlichen Täter. Der Festgenommene ist aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse „dringend verdächtig, in der Nacht des 16. Mai auf dem Parkplatz „Am Geismartor“ eine damals 53-jährige Frau mutmaßlich aus sexuellen Motiven angegriffen und zu Boden gebracht zu haben“, teilt die Polizei mit.
Als die Göttingerin dann aufschrie, hatte der Angreifer von ihr abgelassen und war geflüchtet. Die Polizei fahndete in der Folge mit einem Phantombild nach dem Unbekannten.
Weiterer sexueller Übergriff auf eine junge Frau in der Südstadt im Sommer 2022
Die Polizei rechnet dem Tatverdächtigen noch einen weiteren, ebenfalls mutmaßlich sexuell motivierten Übergriff auf eine junge Frau im Sommer 2022 zu.
Die Göttingerin war am frühen Morgen des 27. Juli gegen fünf Uhr in der Südstadt von einem unbekannten Mann bedrängt und unsittlich berührt worden. Der geschätzt etwa 30 Jahre alte Täter hatte die Frau zuvor auf ihrem Heimweg aus der Innenstadt begleitet.
Frauen, die belästigt oder angegriffen wurden, sollen sich bei der Polizei melden
Die Polizei schließt aufgrund der im Zuge der Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse nicht aus, dass der 37-Jährige noch für weitere Übergriffe in Frage kommen könnte, die aber bislang aus Angst oder auch Scham von den Opfern noch nicht zur Anzeige gebracht wurden.
Betroffene Frauen werden deshalb geben, sich unter Tel. 0551/491-2115 zu melden. (Thomas Kopietz)