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30 Polizisten durchsuchen Wohnungen bei Göttingen

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Von: Thomas Kopietz

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Ein Polizei-Fahrzeug steht in einer Straße in Göttingen.
Symbolbild: Ein Polizei-Fahrzeug steht in einer Straße in Göttingen. © Thomas Kopietz

Mitten in der Innenstadt von Osterode rücken am Freitagnachmittag (3. März) zahlreiche Polizisten an - das sorgt für Aufsehen.

Osterode – Ein Großaufgebot von Polizeikräften durchsuchte am Freitagabend zwei Wohnungen in der Innenstadt von Osterode am Harz. Das erregte Aufsehen und sorgte auch für Diskussionen in sozialen Netzwerken.

Dort verbreitete Gerüchte, es handelte sich bei dem Einsatz um eine „Razzia“ unter Beteiligung des „SEK“, entsprechen allerdings ausdrücklich nicht den Tatsachen, teilt die Göttinger Polizeiinspektion am Sonntagvormittag mit.

Ermittlungen wegen schweren Raubes in Osterode

Die Durchsuchung stand in Zusammenhang mit Ermittlungen wegen schweren Raubes. Drei Personen sind dringend tatverdächtig. Die Aktion starteten Ermittler der Polizei Osterode mit Unterstützung von etwa 30 Beamtinnen und Beamten der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen sowie Diensthunden der Polizeidirektion Göttingen. Laut Polizei verliefen „die Maßnahmen störungsfrei und ohne Zwischenfälle.“

Osterodes Polizeichef Fette begründet Großeinsatz

Osterodes Polizeichef und Einsatzleiter Heiko Fette begründete den Großeinsatz: „Die Art der Tatbegehung und die aus den ersten Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse haben uns dazu veranlasst, die polizeilichen Maßnahmen von Unterstützungskräften begleiten zu lassen.“

Die Durchsuchungen der beiden Wohnobjekte waren im Vorfeld auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen vom zuständigen Amtsgericht auch zum Zwecke des Auffindens von Beweismitteln angeordnet worden.

Tat ereignete sich am Donnerstagabend - Polizei geht Täter-Opfer-Beziehung aus

Über die Ursprungstat, die sich am Donnerstagabend ebenfalls in der Kernstadt von Osterode ereignet hatte, wurde aus ermittlungstaktischen Gründen bislang nicht berichtet. „Aktuell gehen wir von einer Beziehungstat aus. Das heißt, Täter und Opfer kannten sich“, so Dienststellenleiter Fette zum derzeitigen Stand der Ermittlungen.

Bei den Durchsuchungen am Freitag stellte die Polizei diverse mögliche Beweismittel sicher. Deren Bedeutung für das laufende Verfahren wird zurzeit geprüft. (Thomas Kopietz)

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