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Rechter Freundeskreis heißt nun "Volksbewegung"

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Rechter Freundeskreis: Er hielt am Göttinger Albaniplatz im Sommer vergangenen Jahres eine Mahnwache ab. Jetzt benannte sich die Gruppierung um. © Archiv/bf

Göttingen. Der als äußerst rechts geltende „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ hat sich in „Volksbewegung Niedersachsen“ umbenannt.

Sprecher Jens Wilke kündigte im Internet die Kandidatur der neuen Gruppierung bei der Landtagswahl im Januar 2018 an. Die Thüringer Fraktion des „Freundeskreises“ heißt von nun an „Volksbewegung Thügida“.

„Nur gemeinsam werden wir es schaffen, den Irrsinn dieser Republik zu beenden“, sagte Wilke in einer rund halbstündigen Videobotschaft auf Facebook. Bei der vergangenen Kommunalwahl hatte Wilke in Göttingen als Landratskandidat für die rechtsextreme NPD kandidiert.

Der „Freundeskreis“ hat in den vergangenen anderthalb Jahren im südlichen Niedersachsen und in Ostthüringen zahlreiche „Mahnwachen“ und sogenannte „Freiheitliche Bürgertreffs“ veranstaltet. Augenzeugen zufolge hetzten Redner dabei massiv gegen Ausländer und riefen zu Gewalt gegen Journalisten und missliebige Kommunalpolitiker auf.

Strafverfahren eingeleitet

Im Februar durchsuchte die Polizei Häuser von Mitgliedern des „Freundeskreises“. Dabei stellten die Beamten neben Speichermedien Reizgas-Kartuschen, Teleskop-Schlagstöcke, einen Schlagring, eine Einhand-Armbrust, eine Machete, zwei Säbel, Messer und Dolche, ein Luftgewehr und Quarzsand-Handschuhe sicher. Gegen sechs Personen wurden Strafverfahren eingeleitet.

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