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Robotik-Team „Robottohahn“ gewinnt beim Regionalentscheid in Göttingen

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Von: Per Schröter

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An den Wettkampftischen ging es für die teilnehmenden Teams nicht nur um die Präzision ihrer Roboter.
An den Wettkampftischen ging es für die teilnehmenden Teams nicht nur um die Präzision ihrer Roboter, sondern auch um die Zeit, die sie für die Bewältigung der gestellten Aufgaben benötigten. © Per Schröter

Erstmals in Göttingen: Der Regionalentscheid der „First Lego League“. Schon in den Grundschulen ist Robotik mittlerweile ein Thema.

Göttingen – Einen vollen Erfolg feierte der Verein Robotikfreunde Göttingen mit der Ausrichtung des Regionalentscheids für den internationalen Roboterwettbewerb „First Lego League“. Den Sieg holte sich das Team „Robottohahn“ vom Otto-Hahn-Gymnasium, das sich damit für das Semifinale in Aachen qualifizierte.

Erstmals seit der First Lego League-Premiere 1998 fand ein Regionalentscheid in Göttingen statt. 20 Schulteams aus der Universitätsstadt sowie aus Bovenden, Northeim, Groß Schneen, Duderstadt, Bad Gandersheim, Einbeck und Kaufungen waren in die Berufsbildenden Schulen II gekommen, um dort ihren Meister zu ermitteln.

Regionalentscheid der „First Lego League“ erstmals in Göttingen: Otto-Hahn-Gymnasium gewinnt

Bei dem Wettbewerb für neun bis 16-Jährige, der weltweit in 110 Ländern ausgetragen wird und an dem allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz jedes Jahr rund 15.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, geht es darum, mit selbst gebauten und programmierten Robotern Aufgaben zu bewältigen und Punkte zu erzielen.

Jugendliche stehen an einem Robotik-Tisch und kontrollieren ihre Roboter.
Das Team „Robottohahn“ gewann beim Regionalentscheid der „First Lego League“ in der Göttinger BBS II. © Per Schröter

Der dafür vorgesehene Parcours wird Monate im Voraus festgelegt und den teilnehmenden Teams für die Vorbereitung zur Verfügung gestellt.

Neben dem „Robot Game“ und der Vorstellung des dazugehörigen Konstruktions-Konzeptes gehört zum Wettbewerb ein wissenschaftliches Forschungsprojekt zu einem vorgegebenen Wettbewerbsthema (in diesem Jahr „Superpowered – Die Energie der Zukunft“).

„First Lego League“: Auch Grundschulen sind mittlerweile ins Programm aufgenommen

Bei der erstmals ins Programm aufgenommenen „First Lego League Explore“ für Grundschulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren lernen die Teilnehmenden erste Grundlagen im Programmieren, Forschen und Präsentieren.

„First Lego League kombiniert den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents“, sagte Inge Pfitzner, Vorsitzende der Göttinger Robotikfreunde. Der Wettbewerb erleichtere den Teilnehmenden den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und wecke frühzeitig die Motivation, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen.

Auch die erstmals bei der First Lego League vertretenen Grundschulkinder waren mit viel Eifer dabei.
Auch die erstmals bei der First Lego League vertretenen Grundschulkinder (hier von links Dana, Rebecca, Fiona und Laura von der Wilhelm-Busch-Grundschule“) waren mit viel Eifer dabei. © Per Schröter

„Im Team arbeiten die Schüler mehrere Wochen wie echte Ingenieure an einem gemeinsamen Projekt“, so Pfitzner. Dabei würden sie wertvolle praktische Erfahrungen mit komplexen Technologien sammeln und ihre Fähigkeiten verbessern, Probleme zu lösen. „Und das mit einer Menge Spaß und Fantasie.“

Göttinger Unternehmen Novelis: Finanzielle Unterstützung der Schulen in Sachen Robotik

Dass es den Robotikfreunden überhaupt gelungen sei, den Wettbewerb in Göttingen durchzuführen, sei nur durch die Kooperation mit der HAWK und dem Kreismedienzentrum sowie die Bereitstellung der Räumlichkeiten durch die BBS II möglich gewesen. „Dafür gebührt allen ein großes Dankeschön“, betonte Pfitzner.

„Es ist unglaublich, mit welcher Freude und mit welchem Enthusiasmus die Teilnehmenden hier bei der Sache sind“, meinte Anke Höbelmann vom Göttinger Aluminium-Walzproduktehersteller Novelis, der bereits seit 2013 Schulteams finanziell bei der Beschaffung von Robotik-Equipment und bei der Teilnahme an der First Lego League unterstützt und der in diesem Jahr den Bau der vier Wettkampftische finanziert hatte. „Vor allem bei den Halbfinals und beim Finale herrscht an diesen Tischen immer wieder eine packende Atmosphäre“, so Höbelmann.

Entsprechend groß war am Ende dann auch die Freude beim Team „Robottohahn“ vom Göttinger Otto-Hahn-Gymnasium, dass die gestellten

Aufgaben am besten bewältigte, die beiden Vertretungen der IGS Kaufungen auf die Plätze zwei und drei verwies und nun am 5. März am Deutschland-Halbfinale in Aachen versuchen wird, sich für das Finale in Dresden Ende März zu qualifizieren. (Per Schröter)

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