Nach Schockanruf: Frau aus Göttingen verliert fünfstelligen Geldbetrag

Betrüger haben durch einen sogenannten Schockanruf bei einer Frau aus Göttingen am Dienstag einen fünfstelligen Geldbetrag erbeutet. Die hohe Summe wurde gegen 13.25 Uhr in der Innenstadt übergeben.
Göttingen – Laut Polizei hatte das Opfer gegen Mittag einen Anruf erhalten. Der Anrufer sagte, dass ihr Sohn angeblich eine Frau totgefahren habe. Damit er freikommen könne und auch, um einer Anzeige zu entgehen, müsse sie nun eine „Kurzzeitkaution“ zahlen.
Die Mutter hob daraufhin die geforderte Summe ab und übergab den Briefumschlag mit der „Kaution“ auf der Groner-Tor-Straße in Höhe Hausnummer 33 an einen bislang unbekannten Täter. Während sie das Geld aushändigte, saß die Frau in einem silbernen Opel Astra mit Göttinger Kennzeichen. Der Wagen stand halb auf der Straße und halb auf dem Fahrradweg, die Warnblinkanlage war eingeschaltet.
Der Abholer nahm den Briefumschlag durch das Beifahrerfenster in Empfang und verschwand. Er ist etwa 30 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und hat eine normale Statur. Er trägt einen „Schnurrbart“ und war mit einer grauen Wollmütze und inem dunklen Blouson bekleidet.
Zeugen der Übergabe werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0551/491-2115 bei der Göttinger Polizei zu melden. (Bernd Schlegel)
Thema Trickbetrug: Das sind die Tipps der Polizei
- Sprechen Sie nach einem Schockanruf mit ihren Angehörigen oder der Polizei!
- Niemals Geld abheben oder überweisen, um angebliche Ermittlungen zu unterstützen!
- Es gibt keine Kautionszahlungen!
- Seien Sie auch am Telefon misstrauisch - das ist keine Unhöflichkeit!
- Die Polizei lässt Ihnen Zeit, sich zu vergewissern!
- Machen Sie keine Angaben über Ihre Besitztümer!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
- Fordern Sie bei Kontakt einen Dienstausweis und vergewissern Sie sich über Notruf 110!
- Beenden Sie das Gespräch selbst!
- Rufen Sie nie über die angezeigte Telefonnummer zurück!
- Löschen Sie Ihren Telefonbucheintrag!
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