Spatenstich: Neuer Glanz für altes Freibad in Göttingen

Voraussichtlich im August soll das Freibad Brauweg in Göttingen wiedereröffnet werden. Bis dahin laufen die Bauarbeiten dort auf Hochtouren.
Göttingen – Die Sanierungsarbeiten im Freibad Brauweg in Göttingen gehen voran. Voraussichtlich ab 18. August soll das Bad wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, so die Göttinger Sport und Freizeit GmbH. Bis dahin werden in der neuen Freibadsaison in der Uni-Stadt lediglich das Naturerlebnisbad in Grone und das Parkbad in Weende geöffnet sein.
In dieser Woche gab es im Freibad Brauweg einen offiziellen Spatenstich, mit dem die entscheidenden Arbeiten eingeleitet wurden. Nach dem Abschluss der Saison im Herbst vergangenen Jahres standen vor allem Abriss und Rückbau im Mittelpunkt.
Beckenlandschaft soll im Sommer wieder zur Verfügung stehen
Nun geht es um den Wiederaufbau, damit im Sommer wieder eine Beckenlandschaft mit einem Fassungsvermögen von 4000 Kubikmetern Wasser zur Verfügung steht. Das entspricht Inhalt von etwa 20 000 Badewannen. Hier ein Überblick über das zukünftige Angebot.
- Schwimmerbecken: Wie bislang soll auch künftig für nationale Wettkämpfe ein 50-Meter-Schwimmerbecken zur Verfügung stehen.
- Sprungbecken: Der historische Sprungturm des 1927 eröffneten Bades wurde bereits im Jahr 2011 so saniert, dass er in seiner aktuellen Form erhalten bleiben kann. Die Arbeiten am neuen Beckenkopf sollen schon bald abgeschlossen werden.
- Kinderbecken: Das ehemalige Nichtschwimmerbecken West wird zum neuen Kinderbecken umgestaltet. Wasserspiele und Sitzgelegenheiten für Begleitpersonen runde die Neugestaltung, die Anfang März begonnen hat, ab.
- Nichtschwimmerbecken: Das Nichtschwimmerbecken erhält eine neue Folienauskleidung und einen neuen Beckenkopf. Die Rutsche bleibt komplett erhalten.

- Anbindung Leine: Die Öffnung des Freibades zur Leine erfolgt über eine Spielbrücke. In diesem Bereich werden unter anderem zwei Beachvolleyballfelder entstehen. Allerdings wird es im Bereich des Freibades Brauweg keine Schwimmmöglichkeit in der Leine geben.
- Sand- und Matschplatz: Das alte Kinderbecken wird in einen Sand- und Matschplatz verwandelt. Dazu werden neben modernen Spielgeräten dort künftig auch Sitzgelegenheiten für Begleitpersonen zu finden sein. Das vorhandene Sonnensegel wird weitergenutzt. Die Pflasterflächen und Fundamente werden zurückgebaut.
- Technische Ausrüstung und Badewassertechnik: Die Technik des Bades wird auf den aktuellen Stand gebracht. Dazu wurde die alte Ausrüstung bereits entfernt. Jetzt wird nach und nach die neue Technik eingebaut.
- Kosten des Projekts: Allein in das Freibad, das noch in diesem Jahr wieder eröffnet werden soll, werden fast sieben Millionen Euro investiert. Hinzu kommt etwa eine Million Euro für das unter Denkmalschutz stehende Eingangsgebäude, dessen Sanierung zum Start in die Freibadsaison 2024 abgeschlossen sein soll. Mit etwa drei Millionen Euro beteiligt sich der Bund an dem Projekt.
- Termine: Die Eröffnung des Außenbereichs soll am 18. August erfolgen. Zudem sind Mitte Mai und Ende Juni Termine geplant, bei denen der Stand der Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
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