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Sartorius in Top-Form: Konzern schraubt Umsatzziel hoch

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Von: Thomas Kopietz, Bernd Schlegel

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Sartorius-Werk in Göttingen
Sartorius-Werk in Göttingen © Sartorius AG

Göttingen. Der Göttinger Pharma- und Laborausrüster Sartorius AG freut sich über das Ergebnis im ersten Halbjahr. Der Umsatz des Unternehmens steigerte sich um 11,9 Prozent auf 758,4 Millionen Euro.

Damit liegt über dem Jahresplus 2017, das 9,3 Prozent betragen hatte.

Bio-Medizin Der Bereich „Bioprocess Solutions“, in dem der Konzern Produkte für die Herstellung von Bio-Medikamenten anbietet, lief besser, als die Unternehmensspitze das zunächst erwartet hatte. Der Umsatz stieg um knapp zwölf Prozent auf 550,3 Millionen Euro.

Labor-Produkte 

Äußerst erfreulich ist auch die Entwicklung in der Sparte „Lab Products & Services“, die Technologien für Labore vor allem der Pharmabranche und Lebenswissenschaften Forschung anbietet, wuchs zweistellig um wechselkursbereinigt zwölf Prozent auf 208,1 Millionen Euro. Ein Grund dafür ist auch, dass Sartorius-Kunden schon zum Ende 2017 wieder verstärkt Aufträge abschlossen.

Halbjahr sehr erfolgreich

 „Das erste Halbjahr 2018 war insgesamt sehr erfolgreich für Sartorius“, kommentierte Vorstandschef Dr. Joachim Kreuzburg die Ergebnisse nach sechs Monaten. „Wir sind in beiden Sparten und allen Regionen dynamisch gewachsen und konnten auch unsere Gewinnmarge trotz gegenläufiger Wechselkurseffekte weiter steigern.“

Prognose angezogen 

Vor dem Hintergrund der guten Zahlen für das erste Halbjahr hebt die Unternehmensleitung ihre Prognosen an. So soll sich der Konzernumsatz 2018 um etwa zwölf bis 15 Prozent erhöhen. Bislang war Sartorius von einem Wachstum von neun bis zwölf Prozent ausgegangen. Die Ertragsmarge wird nach den Erwartungen bei 25,1 Prozent liegen – plus 0,5 Prozent im Vergleich zu 2017.

Aktienkurs geht ab 

Wichtig für die Anteilseigner, also die Aktionäre, ist natürlich der Blick auf die Entwicklung des Aktienkurses. Gestützt wird er auch von der langfristigen Prognose, die laut Kreuzburg „sportliche Ziele“ beinhaltet: So hat Sartorius die EBITDA-Gewinnmarge vom einstigen Ziel rund 23 Prozent auf mittlerweile 28 Prozent bis 2025 angehoben. Zum Vergleich 2017 lag sie bei 25,1 Prozent. Zur Aktie: Sie legte seit Jahresbeginn von rund 80 auf aktuell 147 Euro zu. Sie gehört damit zu den Top-Aktien im XETRA. Seit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen machte sie einen Sprung um vier Euro.

Sportliche Ziele 

Joachim Kreuzburg, der gerne in der Sportsprache unterwegs ist, hatte schon während der Bilanzvorstellung im Januar gesagt: „Wer solche Ziele erreichen will, der muss daran glauben. Es reicht nicht, sie zu formulieren.“ Die Sartorius-Mitarbeiter spielen dabei eine tragende Rolle: „Sie sind hoch motiviert und ziehen mit.“ Das sei ihnen hoch anzurechnen und gleichwohl die Bedingung, um das Ziel vier Milliarden Umsatz 2025 überhaupt erreichen zu können, sagte Kreuzburg. 

2025: 15000 Mitarbeiter

Für die Sartorius AG arbeiten weltweit mehr als 7500 Menschen und in Göttingen mehr als 2000. 2025 sollen dann 15.000 „Sartorianer“ an Bord des Unternehmensflaggschiffs aus Südniedersachsen sein. (tko/bsc)

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