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Universitätsmedizin Göttingen ist top in der Versorgung bei Brust- und Eierstockkrebs

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Von: Thomas Kopietz

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Porträt Prof. Jutta Gallwass.
Prof. Jutta Gallwass, Direktorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. © UMG/nh

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist in Sachen Brust- und Eierstockkrebs top von Diagnostik bis Therapie.

Göttingen – Kranken Menschen mit genetisch bedingtem Brust- und Eierstockkrebs finden an der Univesitätsmedizin Göttingen (UMG) hervorragende Diagnose- und Behandlungsbedingungen vor. Das hat die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) dem dortingen Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs (FBREK) bescheinigt.

Dort wird bereits Erkrankte oder auch Menschen mit einem festgestellten hohen Erkrankungsrisiko ein umfassendes spezifisches und interdisziplinäres Beratungs- und Betreuungsangebot geboten.

Dafür sorgte auch, dass im FBREK-Zentrum mehrere UMG-Kliniken und -Institute eng zusammenarbeiten: Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Institut für Humangenetik, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie sowie Institut für Pathologie. Zudem kooperiert das Zentrum mit weiteren Kliniken, Instituten und Abteilungen der UMG sowie mit externen Partnern.

Von links die Professoren Philipp Ströbel, Bernd Wollnik und Joachim Lotz.
Ansprechpartner der Hauptabteilungen des FBREK-Zentrums: von links die Professoren Philipp Ströbel, Bernd Wollnik und Joachim Lotz. © UMG/nh

Das Zentrum der UMG ist eines von 16 zertifizierten FBREK-Zentren im Deutschen Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs. Dieser deutschlandweite Verbund von Uni-Zentren will Betroffenen und Ratsuchenden eine optimale, leitliniengerechte Betreuung ermöglichen und Forschungsergebnisse in die klinische Versorgung umsetzen.

Zentrum der UMG gehört zu einem bundesweiten Konsortium an Zentren

„Wir freuen uns sehr, dass der Ausbau und die Neustrukturierung des FBREK-Zentrums in nur zwei Jahren zur erfolgreichen Zertifizierung geführt haben“, sagt die Direktorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Julia Gallwass. Sie betont die Bedeutung der optimal abgestimmten Zusammenarbeit der Abteilungen und aller Beteiligten bei der Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Gallwass ist auch Sprecherin des FBREK.

Das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) wird für drei Jahre verliehen und setzt auch eine qualitativ hochwertige bildgebende Diagnostik voraus. Die ermögliche das Erkennen von spezifischen Veränderungen bei Patientinnen in der erhöhten Risikosituation, sagt Prof. Joachim Lotz, Leiter des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der UMG.

Ebenfalls vorhanden ist ein gefordertes Labor mit molekulargenetischer und bioanalytischer Expertise für die humangenetische Diagnostik für Betroffene beziehungs-weise Familien mit erhöhtem familiärem Brust- und Eierstockkrebsrisiko. Ebenso müssen Patientinnen in einem Gendiagnostikboard vorgestellt werden können, wo Erkenntnisse von Experten verschiedener Disziplinen diskutiert werden.

Prof. Dr. Bernd Wollnik, Direktor des Instituts für Humangenetik der UMG betont, dass in dem Zentrum eine humangenetische und eine gynäkologische Spezialsprechstunde angeboten wird. Am Ende profitierten die Patientinnen von der Diagnose bis zur Nachsorge. Im Übrigen fließen neueste Erkenntnisse der Wissenschaft in die Behandlung und Diagnostik ein, so Wollnik. (tko)

Infos: gccc.umg.eu

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