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Dringende medizinische Hilfe  für Teddys und Puppen im Uni-Klinikum

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Von: Andreas Arens

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Diagnose Beinbruch: Im vergangenen Jahr erklärte Gerrit Nothnick (links) der dreijährigen Emilie am Operationstisch, wie er ihrer Puppe helfen kann. Foto: Dominik Großpietsch/Archiv

Göttingen: Die Teddy-Klinik der Uni-Medizin Göttingen (UMG) ist alljährlich ein Renner: Hunderte Kinder können am Dienstag, 7. und Mittwoch, 8. Mai, Puppen und Kuscheltiere verarzten lassen.

Was tun, wenn das liebste Kuscheltier sich nicht wohlfühlt, sich vielleicht einen Arm oder ein Bein gebrochen oder sich mit Fieber infiziert hat? Das Teddybär Krankenhaus schafft Abhilfe. Am Dienstag und Mittwoch öffnet das Spital für Plüschtiere in der Osthalle der Göttinger Uni-Klinik wieder seine Pforten. Zwischen 8 und 17 Uhr behandeln die Teddy-Docs alle kranken Kuscheltiere und Puppen.

Für die meist noch sehr jungen Herrchen, Frauchen und Erziehungsberechtigten von Teddy und Co. gibt es außerdem die Möglichkeit, einen Rettungswagen und den Rettungshubschrauber zu besichtigen. Das Teddybär-Krankenhaus ist ein Projekt der Medizinstudierenden an der UMG. Sie wollen den Kindern den Umgang mit Krankheit und den Kontakt mit Ärzten spielerisch näher bringen und erleichtern. Wie in einem echten Krankenhaus wird geröntgt und operiert. Eine Apotheke versorgt alle Patienten mit der nötigen Arznei. „Diese Aktion macht uns immer viel Spaß! Die Kinder und die Teddybärärztinnen und -ärzte sind sehr konzentriert bei der Sache“, sagt Mitorganisatorin Nele Dörje. Schirmherr des Projekts ist Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der UMG.

Spezialisten aller Fachrichtungen kurieren die unterschiedlichsten Krankheiten: gebrochene Flossen, verschluckte Löffel oder eingerissene Tatzen. Auch High-Tech kommt zum Einsatz. In diesem Jahr können die Kuscheltiere erstmals auch mit dem MRT untersucht werden. Zwischen 9 und 15 Uhr steht zudem das Team des Rettungshubschraubers „Christoph 44“ für begleitete Führungen bereit – wenn die Medizinstudierenden nicht gerade im Einsatz sind.

Im vergangenen Jahr ließen etwa 650 Kuscheltiereltern aus Göttingen und der Region ihre Liebsten im Teddybär Krankenhaus behandeln. (ana)

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