Fahrzeug schleuderte in Graben, Fahrer verletzt
Verunglückter Lkw sorgte für Staus auf A7
Hann. Münden/Göttingen/Witzenhausen. Ein verunglückter Lastwagen hat den Verkehr auf der Autobahn 7 zwischen dem Dreieck Drammetal und Hann. Münden in der Nacht zu Freitag zeitweise lahmgelegt.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis in den Vormittag hinein. Zeitweise bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge. Der Unfall hatte sich kurz nach Mitternacht auf der Gefällstrecke ereignet. Der 51-jährige Fahrer hatte auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Sattelzug verloren.
Das Gespann landete im Graben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Rettung
Aktualisiert um 14.05 Uhr
des Fahrers war für die Feuerwehr schwieriger als zunächst angenommen: Der Sattelauflieger drohte umzukippen und die Türen des Führerhauses gingen nicht mehr auf, berichtete Einsatzleiter Martin Willing. Um die Windschutzscheibe aufzusägen, hätte zuvor der Sattelauflieger gesichert werden müssen. Deshalb verschafften sich die Feuerwehrleute über die Dachluke Zugang, um den leicht verletzten Fahrer zu befreien. Der Mann war glücklicherweise nicht eingeklemmt.
Er kam in ein Krankenhaus. Mit einem Kran wurde das verunglückte Fahrzeug anschließend geborgen. Dazu war die Autobahn 7 in Richtung Süden zeitweise gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Obernjesa, Friedland und Groß Schneen mit insgesamt 24 Aktiven. Der Schaden beläuft nach ersten Schätzungen auf 160 000 Euro. Warum der Fahrer die Gewalt über seinen Sattelzug verlor, ist bislang noch unklar. Die Ermittlungen der Beamten dauern an.
Schon Unfälle in den vergangenen Tagen
Bereits in den vergangen Tagen gab es schwere Unfälle auf der A7: Am Mittwoch durchbrach ein Lkw die Leitplanke, nachdem einer seiner Reifen geplatzt war - die A7 bei Northeim war für mehrere Stunden voll gesperrt. Am Donnerstag war die A7 bei Melsungen gesperrt: Dort war ein Lkw in einen auf dem Standstreifen stehenden Wohnwagen gefahren. Bei beiden Unfällen gab es mehrere Verletzte.