Meilenstein: Auszeichnung für Chemiker Prof. Dr. George M. Sheldrick
Göttingen. Eine besondere Auszeichnung gibt es für den Göttinger Chemiker Prof. George M. Sheldrik. Eine Sonderausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature befasst sich mit einer Publikation des Göttinger Naturwissenschaftlers.
2014 ist das Jahr der Kristallographie und die „Nature Milestones“ beschäftigen sich mit wegweisenden Schritten in der Entwicklung eines Forschungsgebiet. Einer dieser Meilensteine ist eine Publikation, die 2013 in einer Zusammenarbeit des Göttinger Chemikers Prof. George M. Sheldrick mit Wissenschaftlern aus Spanien entstand.
In der ausgezeichneten Publikation stellen die Wissenschaftler eine neue Methode vor, mit der auch aus sehr kleinen Eiweiß-Fragmenten Daten entschlüsselt werden können, welche wesentlich zur Strukturaufklärung und damit Charakterisierung der Eiweiße beitragen. Die in der Publikation beschriebene Methode wurde von den Autoren auch als Software unter dem Namen „Arcimboldo und Borges“ umgesetzt und damit zur breiten wissenschaftlichen Nutzung verfügbar gemacht.
Der Brite Prof. George M. Sheldrick, Jahrgang 1942, hatte von 1978 bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Strukturchemie an der Göttinger Fakultät für Chemie inne und arbeitet derzeit noch aktiv im Rahmen einer Forschungsprofessur 65+ des Landes Niedersachsen.
Höchstes internationales Renommee erwarb er sich durch die Entwicklung der Software „SHELX“ zur computergestützten Strukturanalyse von Kristallen. Für seine herausragenden Leistungen wurde Sheldrick mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geehrt. Auch wurde das Mineral Sheldrickite nach dem Wissenschaftler benannt. (bsc)
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