Nach Gedicht mit Israel-Kritik: Grass-Denkmal in Göttingen beschmiert

Göttingen. Unbekannte haben vermutlich in der Nacht zum Karfreitag das Grass-Denkmal auf dem Universitätscampus in Göttingen beschmiert. Der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass steht wegen seines Textes "Was gesagt werden muss" in der Kritik.
Er hatte in dem Gedicht Israel vorgeworfen, als Atommacht den Weltfrieden zu gefährden. Wegen dieser Kritik gab es Proteststürme.
Bilder vom beschmierten Denkmal
Das Denkmal hat Grass vor einem Jahr der Stadt und der Universität Göttingen geschenkt. Es erinnert an die sieben Göttinger Professoren, darunter Jacob und
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Wilhelm Grimm, die 1837 gegen die Aussetzung des Staatsgrundgesetzes durch König Ernst August protestierten.
Grass hat eine enge Verbindung zu Göttingen. Der hiesige Verleger Gerhard Steidl hält seit 1993 die weltweiten Rechte am Werk des Nobelpreisträgers. (ysr)