Nach Überfall: Auszeit und Betreuung für Sparkassen-Mitarbeiter
Göttingen. Mitarbeiter der Sparkasse bekommen nach Überfällen umfangreiche Hilfen sowie auf Wunsch eine Auszeit. Das sagte ein Sprecher des Kreditinstitutes nach dem jüngsten Vorfall in Groß Ellershausen auf HNA-Anfrage.
„Leider kommt es immer wieder zu Überfällen, bei denen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen sind. Dabei achtet die Sparkasse Göttingen auf ein Höchstmaß an Betreuung dieser Mitarbeiter“, berichtet Frank Sickora, Abteilungsleiter Kommunikation bei der Sparkasse Göttingen.
So gebe es eine zeitnahe und umfassende Betreuung durch die Sparkasse Göttingen selbst, durch die Polizei (Notfallseelsorger) sowie den Betriebsarzt der Sparkasse, der die psychologische Betreuung der Betroffenen übernimmt. Sickora: „Selbstverständlich werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Wunsch für einen Zeitraum von der Arbeit freigestellt.“ Die Sparkasse Göttingen trifft laut Sickora regelmäßig Vorkehrungen, damit Überfälle vermieden werden. „Damit sind alle umfassenden Maßnahmen gemeint, die hiervor schützen sollen“, berichtet der Abteilungsleiter, ohne konkrete Einzelheiten zu nennen.
Außerdem gibt es Präventivmaßnahmen im Rahmen von regelmäßigen internen Schulungen. Ziel ist es laut Sickora, die Mitarbeiter so gut es geht auf solche besonderen Situationen vorzubereiten. Dabei steht die Sparkasse Göttingen in engem Kontakt mit der Polizeidirektion Göttingen.
Bei dem Überfall am Mittwoch auf die Sparkassen-Filiale in Groß Ellershausen hatte ein maskiertes Trio eine bislang unbekannte Summe Geld erbeutet. Dazu hatten sie einen Sparkassen-Mitarbeiter, der gerade zum Dienst erschienen war, mit Waffen bedroht. (bsc)