Ein Päckchen voller Glück zu Weihnachten
Ottobock-Mitarbeiter verteilten Weihnachtspakete in Rumänien
Duderstadt. Leuchtende Kinderaugen und dankbare Dorfbewohner, darauf hofften die Ottobock-Mitarbeiter, die eine Geschenk-Paket-Aktion für Menschen in Rumänien gestartet gestartet hatten: Die Mitarbeiter des Duderstädter Medizintechnikunternehmens packten 733 Päckchen, die für Menschen in dem rumänischen Dorf Radeln bestimmt waren.
Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern aus Wien, Berlin und Königssee. Auch Schüler der Duderstädter Janusz-Korczak-Grundschule und des Eichsfeld-Gymnasiums gaben Pakete bei Ottobock ab.
Trotz des westlichen Einflusses gibt es in Rumänien noch viele Dörfer, wo die Bewohner in ärmlichen Verhältnissen leben: Die Landbevölkerung hat kein fließendes Wasser, zu wenig Nahrungsmittel, kein Einkommen und wohnt meist mit ihren Tieren auf engstem Raum zusammen. Die Hilfsaktion sollte gerade zu Weihnachten den bedürftigen Menschen in Rumänien eine Freude bereiten.
„Ziel war es, 350 Pakete für die Kinder, Jugendlichen und die anderen Dorfbewohner zu sammeln. Dass wir dann mehr als das Doppelte auf den Lkw laden konnten, war wirklich eine schöne Überraschung“, freut sich Unternehmenssprecher Karsten Ley.
Vier Wochen lang konnten Ottobock Mitarbeiter ihr individuelles Weihnachtspaket zusammenstellen und dann im Unternehmen abgeben. Eine Liste mit den wichtigsten Hilfsmitteln gab ansatzweise vor, wie der Inhalt der Pakete zusammengestellt werden sollten.
Anfang Dezember wurde der Lastwagen der Göttinger Speditionsfirma Zufall mit den Paketen in Duderstadt beladen. Verteilt wurden die Pakete am 15. Dezember in Radeln – von Mitarbeitern des Unternehmens Ottobock. „So war sichergestellt, dass wirklich jedes Paket ankommt“, sagt Karsten Ley.
Nachdem in Radeln rund 300 von den über 700 Paketen verteilt wurden, beschlossen alle Beteiligten, die restlichen Weihnachtsüberraschungen an die Einwohner der Nachbardörfer sowie an Kinder- und Altenheime zu übergeben.
Die Idee zu der Hilfsaktion entstand im Spätsommer, als Hans Georg Näder mit einer Ottobock-Delegation nach Radeln reiste. Die Stiftung seines Freundes Peter Maffay renovierte dort ein altes Pfarrhaus und errichtete ein Ferienhaus für traumatisierte Kinder.
Mit Projektpartnern werden in Häusern des Ortes Aktivitäten entwickelt, die den Kindern und Jugendlichen des Kinderhauses sowie Bevölkerung dienen. Näder will die Projekte der Maffay-Stiftung weiter unterstützen. (tko)