Zum Gießen sollten Gartenbesitzer Kersebaum zufolge ausschließlich Regenwasser nutzen. Das könne in Tonnen oder unterirdischen Zisternen aufgefangen werden. Der Gesetzgeber sollte den Bau solcher Zisternen unterstützen, forderte der Wissenschaftler. Die Pflanzen sollten allerdings nicht täglich gewässert werden.
„Es ist besser, den Pflanzen in Trockenphasen alle drei bis vier Tage zehn bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter zu geben als jeden Tag eine geringe Menge.“ Das Wasser könne dann tiefer in den Boden eindringen. Eine bodennahe Bewässerung mit perforierten Schläuchen könne zudem viel Wasser sparen.
Auch Brunnenbesitzer sollten auf die Entnahme von Frischwasser verzichten, mahnte Kersebaum. Denn auch sie zapften dadurch das Grundwasser an: „Satellitenmessungen zeigen, dass die Grundwasservorräte in Deutschland in den letzten 20 Jahren deutlich abgenommen haben“, sagte der Agrarwissenschaftler. (epd/rdg)
Der Wasserverbrauch stieg in Niedersachsen zuletzt deutlich an. Schuld daran sind auch Folgen des Klimawandels wie Trockenheit und Hitze. Weil es in der Saisonvorbereitung Probleme gab, eröffnen die Freibäder in Göttingen mit Verzögerung.