Verdienstkreuz für den Vater der Stadtsanierung in Duderstadt
Duderstadt. Landrat Bernhard Reuter hat dem früheren Sparkassendirektor Dr. Hermann Tallau aus Duderstadt das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
„Der Gemeinschaft zu dienen ist Ansporn für das Leben und bereitet Freude“, sagte Dr. Tallau. Ausgezeichnet wurde er insbesondere für seine Verdienste im Bereich der Heimatpflege.
1998 übernahm der Geehrte den Vorsitz des Förderkreises für Denkmal- und Stadtbildpflege in Duderstadt, sagte Landrat Reuter. Dr. Tallau machte sich um Erhaltung und Sanierung der mehr als 550 Fachwerkhäuser und des mittelalterlichen Befestigungssystems verdient. Als konkrete umgesetzte Projekte führte Reuter auf: die Restaurierung der Stadtmauer, der Sulberg-Warte sowie der Pilaster am Westertor, die Sanierung des Westerturms, die Gestaltung der Wallaufgänge, die Förderung des Schulprojekts „Fachwerk macht Schule“ und weitere mehr. Der frühere Sparkassendirektor hat sich zudem durch die Erschließung und Begleitung von Sponsoring-Projekten und das Einwerben von Spenden verdient gemacht.
Der Geehrte engagiert sich darüber hinaus für das Schützenwesen. So war er 1966 als Leiter der Dolmetschergruppe bei den Weltmeisterschaft in Wiesbaden und als Sprecher der Beobachtergruppe Sportschießen des DOSB bei den Olympischen Spielen in München 1972 aktiv. Ab 1988 profitierte der Deutsche Schützenbund im Bereich des Finanzwesens sowie der Rechnungsprüfung von den Erfahrungen des Bankers.
Dr. Tallau engagiert sich zudem als Mitglied des Stiftungsrates der Diabetesklinik in Bad Lauterberg. Außerdem war er im Beirat der Heinz-Sielmann-Stiftung aktiv. Außerdem fördert der Geehrte Kunst und Kultur und ist Verfasser einer Vielzahl von Publikationen. (bsc)