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Posaunen-Ensemble Noord-Wind trat in Hann. Münden auf

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Von: Harald Schmidt

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Das Ensemble Noord-Wind mit vier Trompetern und vier Posaunisten trat mit einem abwechslungsreichen Programm in der Hann. Mündener St. Blasius Kirche auf.
Das Ensemble Noord-Wind mit vier Trompetern und vier Posaunisten trat mit einem abwechslungsreichen Programm in der Hann. Mündener St. Blasius Kirche auf. © Harald Schmidt

In der gut besuchten St. Blasiuskirche in Hann. Münden konnten die Zuhörer das Posaunen-Ensemble Noord-Wind erleben.

Hann. Münden – Die Bandbreite reichte von bekannten klassischen Stücken der Bläserliteratur, wie die beiden Stücke von Mendelssohn Bartholdy, „Singet dem Herrn ein neues Lied“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ bis zu modernem Klang bei einem Popsong von Freddy Mercury. Für seinen Song „Somebody to love“ zogen sich die Musiker mit bunten T-Shirts um.

Auf die elf abwechslungsreich zusammengestellten Stücke reagierten die acht Musiker in immer wieder neuen Konstellationen. Das Publikum nahm die Musik applaudierend an, sodass zum Schluss noch eine kurze Zugabe gespielt wurde.

Gleich mit der Eröffnungsfanfare und dem folgenden Canzon primi toni beeindruckte Noord-Wind die Zuhörer. Während des sakral, feierlichen Spiels war ein geflüstertes „wunderbar“ von einzelnen Besuchern zu hören. Beim folgenden Concerto grosso in drei Sätzen im Stil von Händel gab es Zwischenapplaus.

Werner Petersens Komposition entwickelte sich von einer Choralfanfare zu Meditation und kurzem Satz. Das Stück endete mit modernem Klang eines Bossa Nova und Cuban Groove. Weitere neue Komposition waren von Jan Koetsier, Chris Woods und Dieter Wendel.

Bei dem 1971 geborenen Traugott Fünfgeld konnten die Besucher drei Strophen von „Bleib bei mir, Herr“ mitsingen.

125 Jahre Posaunenchorarbeit galt es mit der Konzertreihe „Seele singe, Seele klinge!“ zu würdigen, sagte Marianne Gorka, Landespastorin für Posaunenchorarbeit. Sie betonte die hohe Bedeutung der Posaunenchöre und hob die Untrenn- und Unverkennbarkeit mit der protestantischen Kirche hervor. Sie blickte auf die wechselhafte Geschichte von 125 Jahren Posaunenwerk zurück. Chorarbeit bedeutet Gemeinschaft.

Durch ihre Erläuterungen über die einzelnen musikalischen Werke erhielten die Zuhörer wissenswerte Informationen. Sie beleuchtete aber auch die aktuelle Situation der Posaunenchorarbeit. Viele Jugendliche und Kinder ab zehn Jahren beteiligen sich an Posaunenchören. Somit lebe diese Tradition weiter.

Die vier Trompeter Christian Fuchs, Henning Herzog, Florian Kubiczek, Moritz Schilling sowie die vier Posaunisten Hayo Bunger, Reinhard Gramm, Günter Marstatt und Lennard Rübke richten als Landes-Posaunenwarte der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers die diesjährige Konzertreihe beginnend in Hannover, dann in Hann. Münden, Hermannsburg, Rotenburg (Wümme), Emden und Osnabrück aus.

In Osnabrück wird vom 8. bis 10. September das Landesposaunenfest unter Beteiligung vieler Chöre und Bläser ein umfangreiches Programm rund um das Rathaus und in der Stadt geboten. Das Motto ist „Lauter Frieden“. (Harald Schmidt)

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