Quote geht von 5,4 auf 5,2 Prozent zurück
Arbeitslosenzahl sinkt im Raum Münden trotz Corona
Altkreis Münden – Die Zahl der Arbeitslosen im Raum Hann. Münden ist im vergangenen Monat weiter gesunken. Die Quote liegt aber deutlich höher als vor einem Jahr.
Nach Angaben der Agentur für Arbeit Göttingen waren im November im Altkreis Münden 1160 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 53 Personen weniger als im Oktober, aber 209 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr, laut Arbeitsmarktbericht ein Anstieg um 22 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Altkreis Münden mit der Stadt Hann. Münden, der Samtgemeinde Dransfeld und der Gemeinde Staufenberg im November 5,2 Prozent (Oktober 5,4 Prozent), vor einem Jahr lag sie bei 4,3 Prozent. Die Zahl der gemeldeten offenen Arbeitsstellen im Altkreis ist nach Arbeitsagenturangaben im November um 18 auf 323 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahr gab es 68 Arbeitsstellen weniger.
Auch im Raum Südniedersachsen ist nach Angaben der Arbeitsagentur im November die Zahl der Arbeitslosen „infolge der üblichen saisonalen Entwicklung leicht zurückgegangen“. In den beiden Landkreisen Göttingen und Northeim waren demnach im November 14 096 Menschen arbeitslos gemeldet (Quote: 5,8 Prozent), 492 weniger als im Oktober. Doch gegenüber November 2019 waren es 2130 Arbeitslose mehr. Das entspreche einem Anstieg in der Region um 17,8 Prozent.
Im Landkreis Göttingen waren im November 10 299 Menschen arbeitslos gemeldet, 418 weniger als im Vormonat. Gegenüber November 2019 stieg die Zahl jedoch um 1761 an, das entspricht laut Arbeitsagentur einem Anstieg von 20,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat sei die Arbeitslosenquote um einen Prozentpunkt auf 6,0 Prozent gestiegen.
Im Landkreis Northeim waren im November 3797 Menschen arbeitslos. 74 weniger als im Oktober, 369 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,4 Prozent.
Mit Blick auf die Entwicklung in Südniedersachsen seit Jahresbeginn kommt die Arbeitsagentur Göttingen zu dem Ergebnis: „Bis einschließlich März dieses Jahres entsprach die Entwicklung der Arbeitslosigkeit dem regionalen, saisonüblichen Verlauf. Dabei lagen die Werte jeweils unter den Zahlen des Vorjahresmonats. Im April haben sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie erstmals in einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen bemerkbar gemacht.
Bis August ist die Zahl weiter gestiegen. In den letzten drei Monaten sind die Arbeitslosenzahlen dem regional üblichen Verlauf entsprechend wieder gesunken.“ (Von Ekkehard Maass)