Ausbau abgeschlossen: Bahnhof in Hedemünden ist jetzt barrierefrei
Der Umbau dauerte knapp drei Jahre und kostete rund 8,9 Millionen Euro.
Hedemünden – Der barrierefreie Ausbau des Bahnhaltepunktes im Hann. Mündener Ortsteil Hedemünden ist abgeschlossen. Das hat die Deutsche Bahn mitgeteilt. Nach knapp dreijähriger Bauzeit sei der Bahnhof Hedemünden an der Strecke Hannover-Münden-Göttingen nun barrierefrei.
Der Bund, das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn (DB) hätten rund 8,9 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Zuletzt seien die Aufzüge von der Personenunterführung zu den Bahnsteigen in Betrieb gegangen.
Bei der Modernisierung sei der Außenbahnsteig mit einer Länge von 170 Metern und einer Höhe über Schienenoberkante von 55 Zentimetern neu gebaut worden. Damit kämen Reisende nun stufenlos in die Züge. Zudem habe das Gleis 3 verschwenkt werden müssen, um Platz für den neuen Mittelbahnsteig zu schaffen.
Um die „Aufenthaltsqualität“ zu steigern, stehe auf jedem Bahnsteig ein Wetterschutzhaus. Die Wegeleitung und nachhaltige Beleuchtung erhöhten den Reisekomfort. Der Neubau einer Personenunterführung mit Aufzügen und Treppenanlage komplettiere das Modernisierungsprogramm.
Der Ausbau sei mithilfe von Mitteln aus dem Programm „Niedersachsen ist am Zug III“ erfolgt. Durch die dritte Runde des Programms würden der barrierefreie Ausbau und die Modernisierung von rund 40 Bahnstationen gefördert.
Die Kosten teilten sich Land und DB zu jeweils 50 Prozent. Bärbel Aissen, Regionalleiterin Nord der DB Station&Service AG, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Hedemünden nun abschließen können und möchten uns bei den Anwohnenden und Reisenden für die Geduld bedanken. Jetzt profitieren im Durchschnitt rund 3.500 Reisende jährlich von der Modernisierung des Bahnhofs.“
Die Stadt Hann. Münden plant eine Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Hedemünden mit Busbahnhof, Elektromobilität, Fahrradabstellanlage und Park+Ride-Parkplätzen.
Laut Stadt wurde dies durch Differenzen zwischen den Eigentümern des Bahnhofs und der Deutschen Bahn behindert. Im Juni vergangenen Jahres stand das Bahnhofsgebäude zum Verkauf (wir berichteten).