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BBS Münden informierten über Ausbildungsberufe und Abschlüsse

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Von: Petra Siebert

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Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Hauswirtschaft haben sich zusammen mit Birgit Gebhardt (links) und Jutta Riemenschneider (rechts) zum Informationstag mit Nahrungszubereitung beschäftigt.
Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Hauswirtschaft haben sich zusammen mit Birgit Gebhardt (links) und Jutta Riemenschneider (rechts) zum Informationstag mit Nahrungszubereitung beschäftigt. © Petra Siebert

Die Berufsbildenen Schulen (BBS) Münden zeigten am Wochenende ihr Angebot. Die einzelnen Schulzweige stellten sich den Besuchern. Für Schulleiter Markus Keuneke war es der erste Berufsinformationstag an den BBS Münden.

Hann. Münden – Die Berufswelt ist sehr vielfältig, die Anforderungen an Mitarbeiter unterschiedlich. Da tauchen bei der Berufswahl Fragen über Fragen auf. Um darauf Antworten zu erhalten, hatten junge Menschen und künftige Schulabgänger am Samstag (04.02.2023) die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Schulformen und Ausbildungsberufe der Berufsbildenden Schulen (BBS) Münden zu informieren.

Da gibt es zum Einen die drei Fachoberschulen in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Humandienstleistungen, zum anderen 35 Bildungsgänge und Schulformen. Für Schulleiter Markus Keuneke war es der erste Berufsinformationstag an den BBS Münden. Die folgenden Bereiche stellten sich vor:

Fachoberschule Verwaltung, Rechtspflege und Polizeivollzugsdienst

Am Infostand der Fachoberschule Verwaltung, Rechtspflege und Polizeivollzugsdienst standen auch die Polizeistudentin Josephine Albers und Einstellungsberater Jan Kollenberg vom Polizeikommissariat Hann Münden den Interessierten zur Seite. Max Konradi aus Thüringen hatte großes Interesse an dem Beruf und informierte sich ausführlich. Er erfuhr, dass die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Klasse 11 der Fachoberschule Verwaltung, Rechtspflege und Polizeivollzugsdienst ein Realschulabschluss und der Abschluss eines Praktikantenvertrages sind.

Max Konradi ließ sich von Josephine Albers und Jan Kollenberg zur Ausbildung des Polizeiberufes ausgiebig beraten.
Max Konradi ließ sich von Josephine Albers und Jan Kollenberg zur Ausbildung des Polizeiberufes ausgiebig beraten. © Petra Siebert

Für den Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst stehen außerdem eine Bewerbung bei der Polizei sowie ein erfolgreiches Auswahlverfahren an. Josephine Albers erzählte, dass es schon immer ihr Wunsch war, in den Polizeidienst zu treten. „Ich finde es spannend, weil man nie weiß, was beim nächsten Dienst auf einen zukommt. Und für Jan Kollenberg, der seit elf Jahren im Polizeikommissariat Münden seinen Dienst versieht, sind es die Abwechslung im Beruf und die Teamarbeit.

Hauswirtschaft

Birgit Gebhardt und Jutta Riemenschneider betreuen im Team als Fachpraxislehrerinnen die Berufsfachschule Hauswirtschaft, zu deren Besuch ein Hauptschulabschluss erforderlich ist. Birgit Gebhardt erklärt, dass dazu unter anderem Nahrungszubereitung, Ernährungslehre, Hygiene, Wäschepflege, Betreuungsarbeiten und Versorgungsleistungen gehören. „Wir begegnen unseren Absolventen mit Herz und das kommt zurück“, betont Jutta Riemenschneider, die das Engagement der jungen Menschen lobt. „Und wir geben das Beste vom Besten“; ruft einer der Klasse in den Raum.

Berufseinstiegsklassen I und II

Fachpraxislehrer und Zimmermeister Martin Schuldes informierte Interessierte über die Berufseinstiegsklassen I und II. „Wenn jemand noch keinen Ausbildungsplatz hat, kann er ein Jahr die Berufseinstiegsschule besuchen und Vorkenntnisse für einen späteren Beruf erlangen“, erklärt Schuldes. Die Klasse I ermöglicht den Übergang in die Klasse II, deren erfolgreicher Besuch ein Abschlusszeugnis sowie den Hauptschulabschluss beinhaltet.

Mechatroniker

Seit noch nicht mal einem Jahr werden an der BBS Münden Mechatroniker ausgebildet. Die Ausbildung des Industrieberufes dauert dreieinhalb Jahre. „Es ist ein anspruchsvoller Beruf, der die Bereiche Mechanik, Elektronik und Programmierung umfasst“; sagt dazu Teamleiter Gerrit Reh.

Für die Schüler, die im ersten Lehrjahr zweimal die Woche und ab dem zweiten Lehrjahr einmal die Woche die BBS besuchen, stehen in der Schule eine kleine Fertigungsstraße und eine virtuelle Fabrik zum Lernen zur Verfügung. „Hat ein Schüler die Ausbildung erfolgreich absolviert, sind seine Aufgaben in der Industrie der Aufbau, der Umbau und Reparatur von Fertigungsstraßen“, macht Reh deutlich. Auch Robotik kann zu den Aufgaben gehören.

Ergotherapie

Unser Foto zeigt Louisa Baake, Annika Berner, Anna-Lena Rehmann, Marie Nachsel und Sinja Hübel aus dem Bereich Ergotherapie. Das Skelettmodel „Oppa Hubert“, ist Teil ihrer Ausbildung.
Unser Foto zeigt Louisa Baake, Annika Berner, Anna-Lena Rehmann, Marie Nachsel und Sinja Hübel aus dem Bereich Ergotherapie. Das Skelettmodel „Oppa Hubert“, ist Teil ihrer Ausbildung. © Petra Siebert

Drei Jahre Schulbesuch mit Praxisblöcken zwischendurch steht in der Ergotherapie an. „Es waren viele Interessierte hier, die sich überrascht und begeistert über die Berufsausbildung zeigten“, freut sich Praxislehrerin Sinja Hübel. Es sind überwiegend Frauen, die in diesen Beruf einsteigen. Aufnahmevoraussetzungen in die Berufsfachschule Ergotherapie sind der Sekundarabschluss I oder der Realschulabschluss. (Petra Siebert)

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