Corona-Impfung
Impfaktion in Hann. Münden: Turnhalle wird zur Impfhalle
Ein mobiles Impfzentrum wurde in Hann. Münden in einer Turnhalle eingerichtet. Am Donnerstag (25.03.2021) ab 8 Uhr ging es los. Manche Impflinge bekamen doppelt Post.
Hann. Münden – In der Hann. Mündener Jahnturnhalle ist am Donnerstag (25.03.2021) ab 8 Uhr die erste Corona-Impfaktion der Stadt angelaufen. Am ersten Tag waren 150 Impfungen vorgesehen, auch am Freitag (26.03.2021) und am Samstag (27.03.2021) sollen pro Tag 150 Menschen geimpft werden.
Start in Hann. Münden war „etwas holprig“
„Der Start war etwas holprig“, gesteht Nora Huschenbeth von der Stadtverwaltung Hann. Münden. Statt um 8 Uhr sei es mit zehn Minuten Verspätung losgegangen. Die Hann. Mündener, die für die Impfungen in Frage kamen, sind 83 und älter.
In Zeitfenstern von 15 Minuten wurden jeweils sieben Menschen geimpft. Insgesamt zwölf Menschen durften sich in der Halle aufhalten, so sollten die Abstandsreglen eingehalten werden. Der Impfstoff der Firma Biontech werde verabreicht, so Huschenbeth. Am Eingang der Halle wurden die Impfwilligen in Empfang genommen und ihre Temperatur gemessen.
Geimpfte Senioren wurden nach Impfung überwacht
Danach wurden die Dokumente der Senioren überprüft. Den ersehnten Piks gab es nach einem Arztgespräch, bei dem über Risiken und Nebenwirkungen der Impfstoffe aufgeklärt wurde. Die Geimpften hielten sich nach der Impfung in einem Ruhebereich auf, dabei überwachten sie Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Vor der Halle sorgte ein Sicherheitsdienst dafür, dass alles in geregelten Bahnen verlief: „Wir haben Menschen angeschrieben, die am Tag des ersten Impftermins 83 und älter waren“, berichtet Nora Huschenbeth. Statt der erwarteten großen Zahl von Rückmeldungen haben diese nur bei etwa 50 Prozent gelegen. „Wir hatten uns da mehr erhofft“, sagt sie. Positiv sei, dass allen Interessierten ein Impfangebot gemacht werden konnte.
Post von Stadt Hann. Münden und Landkreis Göttingen
Einige Impflinge berichteten, dass sie auch Post vom Landkreis bekommen hätten und dass ihnen ein Termin im Impfzentrum des Landkreises zugewiesen worden sei. Sie werde den Termin beim Landkreis-Impfzentrum wieder absagen, erklärte eine Frau.
So ganz ging der Zeitplan nicht auf, gegen Mittag mussten die Senioren eine Zeitverzögerung von 20 Minuten in kauf nehmen. Dies sei im Rahmen, hieß es.
Dransfeld setzt auf die Hausärzte
Der Rat der Samtgemeinde hat sich einstimmig gegen ein dezentrales Impfzentrum und für die Impfung beim Hausarzt ausgesprochen. Der Landkreis wird nun gebeten, Impfdosen dafür bereitzustellen. Die Vorbereitung eines Impfzentrums in Dransfeld betrage mindestens vier bis fünf Wochen.
Die Bund-Länder-Konferenz hat Anfang März jedoch den Beginn der Hausarztimpfungen für Anfang April angekündigt. Das Hausärztemodell werde nun „deutlich bevorzugt“. (Jens Döll / Kim Henneking)
In Staufenberg gab es vor einiger Zeit bereits einen Einsatz eines mobilen Impfteams.