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208 Mal haben Paare im Altkreis Münden 2022 „Ja, ich will“ gesagt

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Von: Fabian Diekmann

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Trauungen Hochzeiten Hamm Symbolbild dpa
Im Jahr 2022 sind wieder deutlich mehr Paare vor die Standesbeamten getreten. © dpa (Archiv, Symbolbild)

In den ersten beiden Pandemiejahren war die Zahl der Trauungen auf einen historischen Tiefstand gesunken. 2022 konnten Hochzeiten wieder weitestgehend normal gefeiert werden, was für einen starken Anstieg im Altkreis sorgte.

Altkreis Münden – Nach zwei Pandemiejahren mit einer rückläufigen Anzahl von Eheschließungen ist der Trend im Jahr 2022 wieder angestiegen. 208 Paare haben in den vergangenen zwölf Monaten in Hann. Münden, Staufenberg und Dransfeld geheiratet. Das waren fast 25 Prozent mehr als im Vorjahr, in dem sich 170 Paare das Jawort gegeben hatten.

Die Stadt Hann. Münden zählte laut Stadtsprecher Mathias Simon 145 Eheschließungen zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2022. Der 22. Juli sei mit sieben Trauungen das beliebteste Datum gewesen. „Die Samstagstrauungen waren grundsätzlich immer ausgebucht“, sagt Simon. Regelmäßige Samstagstermine bietet das Hann. Mündener Standesamt seit 2016 an.

In der Stadt sind Hochzeiten im Rathaus, der Tillyschanze, dem Dorfgemeinschaftshaus Lippoldshausen sowie seit 2021 auch als Schiffstrauung auf der MS Weserstein möglich.

2. und 22. Februar waren überall beliebt

In Staufenberg hat es laut Frank Hartmann vom Standesamt der Gemeinde im Jahr 2022 insgesamt 34 Trauungen gegeben. Dabei seien vor allem Schnapszahlen beliebte Daten gewesen: Am 2. Februar und 22. Februar hatten sich überdurchschnittlich viele Paare das Jawort gegeben.

Neben möglichen Orten wie der Burgruine Sichelnstein oder dem Gut Wissmannshof hätten die Trauungen in Staufenberg überwiegend im Rathaus stattgefunden. Probleme wie Verschiebungen oder Absagen aufgrund von Corona habe es keine gegeben. Ein Paar habe nach mehrjähriger Wartezeit ihre Hochzeit 2022 endlich nachholen können.

Auch in Dransfeld habe es keine Probleme mehr durch die Pandemie gegeben. In der Samtgemeinde haben sich laut Michaela Arand vom Standesamt Dransfeld 29 Paare vermählt. Dies war im Standesamt sowie im Museumshof Scheden möglich, der als Hochzeitsort sehr populär sei.

Auch in Dransfeld sei der 22. Februar ein beliebtes Datum gewesen, genauso wie der 11. November. Das Schnapszahldatum sei wie in den vorherigen Jahren oft gewünscht worden. (fad)

Tiefstand bei Eheschließungen

Während die Geburtenzahlen in den vergangenen Pandemiejahren in ganz Deutschland stark angestiegen waren, belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, dass die der Eheschließungen auf einem historischen Tiefstand waren. 2019 gaben sich 416 324 Paare das Jawort, 2021 waren es nur noch 357 799. Das ist ein Rückgang von beinahe 15 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie. Nur während des Ersten Weltkrieges habe es in Deutschland weniger Trauungen gegeben.

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