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Mündener Feuerwehrzentrale vor dem Aus

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Von: Thomas Schlenz

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Soll möglicherweise geschlossen werden: die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) in Hann. Münden.
Soll möglicherweise geschlossen werden: die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) in Hann. Münden. © Kira Müller

Die Feuerwehr hält davon nichts, aber im Stadtrat gibt es Stimmen, die die Zentrale für Feuerwehrtechnik einsparen wollen.

Hann. Münden – Der Finanzausschuss empfiehlt dem Rat aus Kostengründen die Abschaffung der Hann. Mündener Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) und eine Anbindung an die geplante neue Zentrale des Landkreises Göttingen in Ebergötzen.

Der Ausschuss empfehle, sich der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises anzuschließen, wenn diese fertig sei, erklärte der Vorsitzende des Finanzausschusses Ulrich Reichel (CDU) in der jüngsten Sitzung. Weitere Redebeiträge gab es zu dem Thema nicht, die Empfehlung zur Schließung wurde einstimmig abgegeben. Durch den Wegfall des Gerätewarts spare die Stadt 54 000 Euro an Kosten ein, so die Verwaltung. Herrschende Meinung sei, dass die Landkreise grundsätzlich alle Unterhaltungskosten ihrer FTZ zu übernehmen hätten. Zudem bestehe ein Konsens darüber, dass die Landkreise die Kosten der Schlauchwaschanlagen überwiegend selbst zu tragen hätten. Unterschiede gebe es in der Ansicht darüber, wer die Kosten in den Bereichen der Kfz-, Funk- und Atemschutzwerkstatt künftig zu tragen habe.

Im Jahr 2021 habe die Stadt Hann. Münden in den Bereichen Brandschutz und technische Hilfeleistung 219 055 Euro an Personalkosten ausgegeben. Bei einer Beteiligung an der neuen FTZ in Ebergötzen müssten entweder Personalkosten bei der Stadt Hann. Münden für den Transport zur neuen FTZ oder Kosten vom Landkreis Göttingen für die Inanspruchnahme eines Shuttleservices hinzugerechnet werden. Der Wegfall der FTZ führe auch nicht zu einer Reduzierung der Gebäude- und Ausstattungsunterhaltungskosten, da diese Kosten auch für das Fuhrparkmanagement der Stadt bestehen blieben.

Ein Gerätewart der FTZ in Münden könne in fünf Jahren in Rente gehen. Diese Stelle solle nicht wiederbesetzt werden. In der Feuerwehr Münden werde ein Gerätewart als Ansprechpartner für die Freiwillige Feuerwehr erhalten bleiben. Soweit die Schlauchwaschanlage nicht mehr wirtschaftlich rentabel betrieben werden könne, müsse hier der Landkreis in Anspruch genommen werden. (Thomas Schlenz)

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