Bisher kein Blindgänger in Hann. Münden

In Hann. Münden ist die erste Suche nach Blindgängern zu Ende gegangen. Für die Böttcherstraße kann Entwarnung gegeben werden
Hann. Münden – Erstes Aufatmen in Hann. Münden. Auf dem Gelände des Verwaltungsgebäudes an der Böttcherstraße in der Innenstadt liegt kein Blindgänger. Das hat die Suche der Fachfirma Tauber aus Hannover ergeben. Am Dienstagvormittag (26.07.2022) war sie abgeschlossen.
Am Montag (25.07.2022) hatten die Kampfmittelexperten damit begonnen, mit Sondierungsbohrungen und speziellen Messungen mittels einer Sonde das Areal um einen Verdachtspunkt herum zu überprüfen, wo möglicherweise ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg hätte liegen können.
Untersucht haben sie das Gelände in einem Radius von etwa fünf Metern um den Verdachtspunkt herum bis zu einer Tiefe von sechs Metern. Das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen hatte der Stadt Hann. Münden nach der Auswertung von Luftbildaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg vier Standorte mitgeteilt, wo Kampfmittel im Boden verborgen sein könnten. Ein weiterer ist der Doktorwerder, eine Flussinsel am Rande der Altstadt. Dort sollen am Mittwoch (27.07.2022) die Sondierungen beginnen. Nach Angaben von Jörg Golde, Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung der Stadt, wird dort der Bereich um das Toilettenhäuschen untersucht. Dort könnten sogar drei Blindgänger liegen.
Die weiteren Verdachtsorte für mögliche Blindgänger sind Bahnanlagen, die an den Philosophenweg angrenzen, und ein Standort im Bahnhofsumfeld.
Genauere Angaben machte die Stadt bisher nicht. Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg zeigte sich am Dienstag erst mal richtig erleichtert, dass zumindest für die Böttcherstraße Entwarnung gegeben werden konnte. (Ekkehard Maass)