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Brandschutz für 350 000 Euro für das Geschwister-Scholl-Haus

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Von: Thomas Schlenz

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.) Bauleiter Burkhard Grote vom der pmp Projekt GmbH, Bürgermeister Tobias Dannenberg, Marcel Mordmüller sowie Nicole Herthum von der Immobilienvermietungsgesellschaft Hann. Münden und Peter Teune, Mitarbeiter des Geschwister-Scholl-Hauses, schauten sich in der vergangenen Woche die vorbereitenden Arbeiten für die Fluchttreppe im Hinterhof des Geschwister-Scholl-Hauses an.
Bauleiter Burkhard Grote vom der pmp Projekt GmbH, Bürgermeister Tobias Dannenberg, Marcel Mordmüller sowie Nicole Herthum von der Immobilienvermietungsgesellschaft Hann. Münden und Peter Teune, Mitarbeiter des Geschwister-Scholl-Hauses, schauten sich in der vergangenen Woche die vorbereitenden Arbeiten für die Fluchttreppe im Hinterhof des Geschwister-Scholl-Hauses an. © Stadt Hann. Münden

Stadt Hann. Münden investiert ins Geschwister-Scholl-Haus, dabei geht es um den Brandschutz. Aufwendige Arbeiten sind nötig, es wird mit bis zu 350 000 Euro kalkuliert.

Hann. Münden – Bis zu 350 000 Euro – das ist die Summe, welche die Stadt Hann. Münden für eine neue Fluchttreppe im Geschwister-Scholl-Haus investiert. Die Treppe muss laut Stadt installiert werden, um Brandschutzauflagen zu erfüllen. Ziel sei es, kulturelle wie auch gesellschaftliche Veranstaltungen in dem öffentlichen Gebäude wieder uneingeschränkt anbieten zu können, teilte die Verwaltung mit.

Hann. Münden: Arbeiten für Brandschutz an Geschwister-Scholl-Haus

Experten hätten bereits mit umfangreichen Pfahlbohrungen und der Gründung des Bauwerks begonnen. Die versenkten Pfähle sollten später der Treppe als Stahlkonstruktion Stabilität geben. Den Pfahlbohrungen schlößen sich Fundamentarbeiten an. Um die einzelnen Stockwerke des städtischen Gebäudes an die neue Fluchttreppe anzuschließen, würden zu einem späteren Zeitpunkt die bislang vorhandenen Fenster durch Türelemente ersetzt. Um diese Brandschutzmaßnahme umsetzen zu können, rechne die Stadtverwaltung mit Kosten in Höhe von 300 000 bis 350 000 Euro. In dem geschätzten Betrag seien allerdings die derzeitigen Kostensteigerungen in der Baubranche berücksichtigt worden.

So soll die Fluchttreppe im Hinterhof des Geschwister-Scholl-Hauses nach ihrer Fertigstellung aussehen.
So soll die Fluchttreppe im Hinterhof des Geschwister-Scholl-Hauses nach ihrer Fertigstellung aussehen. © pmp Projekt GmbH

Zu den Besonderheiten zählten neben Pfahlbohrungen die spätere großformatige Brandschutzverglasung mit historischer Optik. Mit einer Fertigstellung der gesamten Arbeiten werde im Herbst 2023 gerechnet. Im ersten Bauabschnitt seien im Erdgeschoss bereits die Türen zwischen dem Veranstaltungssaal und der Cafeteria ertüchtigt worden.

Ziel: Alle Räumen sollen wieder genutzt werden

Ziel sei es, dass die Räume wieder auf allen Ebenen genutzt werden können, wird Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg zitiert. Die Nachfrage sei groß und reiche von der Seniorengymnastik über Aerobic, dem Mädchentreff, der Ferienbetreuung oder Spieleabende der Göttinger Werkstätten bis hin zur Nutzung des Saals bei größeren Veranstaltungen. „Deshalb ist eine baldige Nutzung der Gesamtfläche von so hoher Bedeutung für unsere Stadt“, so Dannenberg weiter. Bei einer Begehung im Februar 2021 mit der Bauaufsicht und der Feuerwehr hatte man festgestellt, dass im ersten und im zweiten Stock des Westflügels des Gebäudes kein zweiter Rettungsweg vorhanden ist.

Eine Rettung durch die Feuerwehr mit Steckleitern oder Drehleiter von außen sei aufgrund der Konstruktion der Fenster und der Fassade ebenfalls nicht möglich, hieß es. Deswegen musste laut Stadt die Nutzung der Obergeschosse des Westflügels untersagt werden. (Thomas Schlenz)

Das Mehrgenerationenhaus im Geschwister-Scholl-Haus ist für einen Preis nominiert. Ob es auch zu den Siegern gehört, wird sich im Juni zeigen.

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