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Hann. Münden: Grotefend Gymnasium veranstaltete Team-Tage mit Schattenspringer

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Von: Kira Müller

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Alle gemeinsam: Die 25 Schüler der Klasse 5a am Grotefend Gymnasium mussten alle zeitgleich unter dem schwingenden Seil durchlaufen.
Alle gemeinsam: Die 25 Schüler der Klasse 5a am Grotefend Gymnasium mussten alle zeitgleich unter dem schwingenden Seil durchlaufen. © Kira Müller

Das Hann. Mündener Grotefend Gymnasium veranstaltete Team-Tage mit Schattenspringer. Die Schüler sollten kommunizieren und sich so zusammenfinden, dass sie Aufgaben gemeinsam lösen können.

Hann. Münden – Aus der Sporthalle des Grotefend Gymnasiums in Hann. Münden tönen laute Rufe. „Ich habe eine ganze wichtige Frage – Schafft ihr das?“ Die Stimme gehört Viktor Macanda. Er ist von der Organisation Schattenspringer und war gemeinsam mit einem Team-Kollegen für zehn Tage zu Besuch am Gymnasium. Gemeinsam mit den Klassen fünf, sieben und neun haben sie Team-Tage veranstaltet.

Hann. Münden: Teamtage am Gymnasium

„Die fünften Klassen sind ja neu zusammen und in den siebten und neunten Klassen mussten wir einige Umstrukturierungen machen“, erklärt Tobias Winefeld, Schulfachlicher Koordinator. Das Ziel sei die Stärkung der Klassengemeinschaft und des soziale Miteinanders.

Am letzten Tag hat er die Klasse 5a in der Sporthalle zu Besuch. Er spielt mit 25 Kindern das Spiel „Schulausbruch“. Dabei müssen die Schüler unter einem schwingenden Seil hindurchlaufen – und es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen. Erst in Zweierteams, dann zu dritt und später zu viert. Gar nicht so einfach, sich abzustimmen, gleichzeitig loszulaufen und das Seil nicht zu berühren.

Einige Male ging es schief. „Neustart“, ruft Macanda und alle laufen wieder an ihre Startpositionen. Nach einigen Versuchen und Absprachen klappt es dann aber doch. „Das habt ihr geschafft. Stark!“, lobt Macanda die Schüler der Klasse 5a. „Darum geht es“, sagt auch Winefeld.

Kommunikation und Reflexion

Die Schüler sollen kommunizieren und sich so zusammenfinden, dass sie Aufgaben gemeinsam lösen können. Zwischen den verschiedenen Spielen setzen sich Fünftklässler in einen Kreis und besprechen, wie sie sich gefühlt haben. „Viele waren nicht konzentriert“, sagt ein Mädchen und ihre Mitschülerin ergänzt: „Es hilft nicht, wenn jemand meckert. Das ist dann keine Teamarbeit. Aber wir machen einen Team-Tag.“ Und dabei sind sich alle einig: „Ich finde, wer meckert, hat es auch nicht verdient, die Aufgabe zu schaffen“, steuert ein Mitschüler bei. „Und wenn wir es nicht geschafft haben, probieren wir es einfach nochmal“. Nach der Besprechung und Reflexion geht es dann mit den Spielen weiter. Wieder müssen die Kinder unter dem schwingenden Seil hindurch laufen. Diesmal unter Anfeuerungsrufen der Mitschüler. Der Jubel war groß, als alle Schüler ausnahmslos im ersten Durchgang die Aufgabe meisterten.

Finanzierung durch Sonderbudget des Landes Niedersachsen

Finanziert wurden die Team-Tage aus einem Sonderbudget des Landes Niedersachsen. „Startklar in die Zukunft“ wurde speziell für Corona-Kompensationsmaßnahmen angelegt. „Davon konnten wir die Schattenspringer finanzieren“, sagt Tobias Winefeld. Ob die Schule die Team-Tage im nächsten Jahr noch einmal anbieten wird, stehe noch nicht fest. „Dann müssten wir das aus anderen Mitteln finanzieren“, sagt Winefeld. (Kira Müller)

Das Mündener Gymnasium hat auch einen eigenen Sanitätsdienst. So lernen Schüler Erste-Hilfe und übernehmen Verantwortung.

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