Hann. Münden: Wird die Hängebrücke saniert?

Wird die Hängebrücke in Hann. Münden saniert? Dazu sagt die Stadt: Die Schäden an dem Bauwerk sind gravierend. Wie es weitergeht, ist noch ungewiss.
Hann. Münden – Die Zukunft der Hängebrücke zwischen dem Tanzwerder und Altmünden bleibt weiter völlig unklar. Das berichtete die Stadt Hann. Münden auf Anfrage unserer Zeitung. Die Schäden an der Brücke, die durch Korrosion hervorgerufen worden seien, seien gravierend, so die Stadt.
Hann. Münden: Zukunft für Hängebrücke ungewiss
„Schlussendlich wird die Politik entscheiden, was in Zukunft geschieht“, teilte Stadtsprecher Mathias Simon mit. Nähere Angaben dazu, ob und wie eine Reparatur möglich ist, machte die Stadt nicht. Rückblick: Die blaue Hängebrücke ist seit dem 14. Dezember vergangenen Jahres für den Fußgängerverkehr gesperrt.
Bei einer Routineüberprüfung des Landesrechnungshofs hatte sich herausgestellt, dass das Bauwerk mit der Note 4 bewertet werden musste. Damit gilt die Hängebrücke als verkehrsunsicher und darf nicht betreten werden.
Im Dezember vergangenen Jahres hieß es, dass im Februar 2023 der Abschlussbericht vorliegen soll, auf dessen Grundlage das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Bereits 2018 musste die im Jahr 1901 eröffnete Brücke für zwei Jahre gesperrt werden. Auch vor fünf Jahren war unklar, ob die Brücke jemals wieder begangen werden könnte. Mündener Bürger um Katrin Fischer aus Altmünden hatten seinerzeit Unterschriften für den Erhalt gesammelt.
Hann. Münden: bereits mehrere Reparaturen an Hängebrücke
Die Stadt entschloss sich für eine provisorische Reparatur des beliebten Fußgängerüberwegs über die Fulda. Bei der Reparatur wurden Stahlseile geprüft und ertüchtigt und eine Entrostung vorgenommen. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurden die Arbeiten, wie beispielsweise ein neuer Farb- und Rostschutz-Anstrich, mit eigenem Personal der Stadt aus dem Bereich Kommunale Dienste geleistet.
2020 wurde das Bauwerk wiedereröffnet, nachdem sich die Bewertung beim sogenannten Brücken-TÜV von Note 4 auf 3,5 verbessert hatte. Fachleute, darunter der Ingenieur Hans Kosub, hatten die lange Sanierungsdauer, auch in einem Brief an den damaligen Bürgermeister Harald Wegener, kritisiert. Als Sanierungsvorschläge wurden darin unter anderem die „Reparatur und der Ersatz fehlender aussteifender Diagonalstäbe an der Überbauseite am Widerlager Seite Altmünden“, angeregt. (Thomas Schlenz)
In Northeim sorgt auch eine Brücke für Diskussionen in der Stadtgesellschaft.