Hann. Münden: Hundekot schadet Image der Stadt

In Hann. Münden sind Anwohner und Gäste genervt über rücksichtslose Tierhalter. In der Stadt findet sich viel Hundekot. In erster Linie seien die Hundehalter für die Beseitigung des Hundekots verantwortlich, so die Stadt.
Hann. Münden – Er ist lästig, unschön anzusehen und stinkt zum Himmel: Die Rede ist von Hundekot. Und der wird in Hann. Münden zunehmend zum Problem. Insbesondere im Bereich des Tanzwerders, aber auch in der Bahnhofstraße und der Altstadt verdrecken die Hinterlassenschaften der Vierbeiner die Stadt.
Hann. Münden: Hundekot am Tanzwerder
Sogar mitten auf dem Gehweg sind die Haufen zu finden und das, obwohl beispielsweise im Bereich Tanzwerder extra Spender für Kotbeutel stehen, mit deren Hilfe die Haufen aufgenommen und korrekt entsorgt werden könnten. In den sozialen Netzwerken wie beispielsweise auf Facebook häufen sich die Beschwerden. Nicht nur Einheimische, auch Touristen sind von den rücksichtslosen Herrchen und Frauchen genervt.
So erklärte jüngst ein Besucher aus Aerzen bei Hameln gegenüber unserer Zeitung, dass ihm bei einem Besuch in der Dreiflüssestadt der Hundekot negativ aufgefallen sei. Münden sei eine schöne Fachwerkstadt, aber vor allem im Bereich Tanzwerder und auf der überdachten Fußgängerbrücke in Richtung Innenstadt hätte viel Kot gelegen. „Das fiel allen aus unserer kleinen Reisegruppe auf.“ Die Haufen seien kein Aushängeschild für eine Stadt, die ihre Wirtschaftsgrundlage zu einem großen Teil im Tourismus sieht, sagte er gegenüber unserer Zeitung.
Die Stadt Hann. Münden teilt auf HNA-Anfrage mit, dass Hundekot in Städten ein permanentes Ärgernis sei, eine Zunahme des Problems könne die Stadtverwaltung jedoch nicht feststellen. Wenn Mitarbeiter der Kommunalen Dienste bei Reinigungsarbeiten auf solche Hinterlassenschaften stießen, machten sie darum keinen Bogen, sondern entsorgten sie, so die Stadt weiter. Doch in erster Linie seien die Hundehalter für die Beseitigung des Hundekots verantwortlich.
Stadt Hann. Münden: Tierhalter verantwortlich für Hundekot
„Es ist traurig, dass man vonseiten der Stadt immer öfter darauf hinweisen muss. An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass für unser Empfinden der Großteil der Hundebesitzer den Kot ihrer Tiere wegräumen und mit denen, die es nicht tun, leider über einen Kamm geschoren werden. Das ist sehr bedauerlich“, betont die Verwaltung.
Die Mitarbeiter im Außendienst hätten ein Auge auf das Problem und seien angewiesen worden, Hundehalter anzusprechen, die den Kot ihres Hundes achtlos zurücklassen. Dazu müssten die allerdings auf frischer Tat ertappt werden. Ein Nachweis zu einem späteren Zeitpunkt sei schier unmöglich.
Werde der Hundehalter erwischt, würden ihm die Kosten der Beseitigung in Rechnung gestellt, soweit er nicht selbst den Hundekot entsorge, so die Stadt. (red)
In der Coronazeit fiel vermehrt Maskenmüll an. Auch damals gab es zahlreiche Beschwerden.