Hann.Münden. Im vom Wasserschaden betroffenen Kindergarten St. Blasius in Hann. Münden gibt es weder Belastungen durch Keime noch durch Pilzsporen.
Das teilte die Kita-Leiterin Claudia Zemke auf Anfrage mit und beruft sich auf ein kürzlich erstelltes Gutachten.
Seit Dienstag haben 90 Kindergarten-Kinder Räume in der benachbarten Grundschule unterm Königshof bezogen. Das seien leer stehende Klassenzimmer, sagt Schulleiterin Niina Kistner: „Ich finde es selbstverständlich, dass man sich aushilft“, so Kistner. Wie lange die kleinen Gäste von St. Blasius die Schule als Notquartier nutzen werden, steht noch nicht fest. Sie sollen in absehbarer Zeit, vermutlich Mitte Februar, in Container ziehen. Diese müssen noch aufgestellt werden. Und das, so Claudia Zemke, soll neben dem Sportplatz der Schule geschehen. Die ersten Bagger sind schon angerollt.
Der Wasserschaden war Mitte Dezember aufgefallen, der Kindergarten wurde daraufhin geschlossen. Die Feuchtigkeit in dem Altbau der Kindertagesstätte sei auf Frischwasser zurückzuführen, das aus einer defekten Rohrleitung austrat. „Im Moment sieht es danach aus“, sagt Claudia Zemke, „dass der Estrich getrocknet werden kann“. Es wird jetzt damit angefangen, den PVC-Boden auf circa 500 Quadratmetern heraus zu reißen. Der Neubau des Kindergartens, in dem Krippen- und Hortkinder sind, ist vom Wasserschaden nicht betroffen.
Der weitere Fahrplan auf dem Weg zur Grundsanierung soll Anfang dieser Woche erörtert werden, teilt die städtische Pressesprecherin Julia Bytom mit. Dann könne auch gesagt werden, wie lange die Trocknungsphase dauern wird.