Nach ersten „positiven Gesprächen“ steht nun die Herangehensweise für das nächste Jahr. Dabei steht vor allem die Finanzierung des Projektes im Vordergrund. Hierzu werde weiterhin nach potenziellen Geldgebern aus der Region gesucht, die das Projekt möglich machen wollen, so Gisik. Neben größeren Investoren und Sponsoren bekommen nun auch Privatleute die Möglichkeit, das Projekt im kleineren Rahmen zu fördern. Dafür wurde auf der Projektwebseite weserblut.de eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. Dort können Interessierte das Projekt nicht nur unterstützen, sondern bekommen im Gegenzug auch verschiedene Gegenleistungen, erklärt Gisik. Außerdem nehmen alle Unterstützer automatisch an einem Gewinnspiel teil.
„Im Falle einer erfolgreichen Finanzierung sollen die Dreharbeiten noch dieses Jahr beginnen“, erklärt Gisik. Falls der geplante Dreh nicht innerhalb eines Jahres, also bis zum 01.03.2024, gestartet sein sollte, werde das Geld zurückerstattet, wird auf der Webseite zugesichert. Auch in Göttingen sollen Filmszenen gedreht werden, da der Hauptkommissar aus der Stadt kommt und Teile der Handlung dort spielen.
In einem Videoaufruf zur Crowdfunding-Kampagne betont der Regisseur, dass ein Film aus Hann. Münden für die weite Welt entstehen soll, weswegen die Unterstützung aus der Region außergewöhnlich wichtig sei. „Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, wird die Realisierung des Films möglich sein“, sagt er.
Kontakt zum Macher
Weitere Informationen gibt es unter weserblut.de. Für Fragen stehen die Macher unter info@weserblut.de zur Verfügung.
Sobald die Finanzierung des Hann. Münden Krimis unter dem Filmtitel „Weserblut“ in trockenen Tüchern ist, soll mit dem Dreh begonnen werden.
Wie schon im vergangenen November auf der Leinwand im Capitol Kino in Hann. Münden zu sehen war, werden auch in der Langversion des Films unter anderem wieder Udo Schenk, Eugen Bauder und Sina Zadra als Schauspieler zu sehen sein.
Der damals gezeigte Teaser (zu Deutsch: Anreißer/Vorschau), der einen ersten Einblick über das Projekt geben sollte (wir berichteten) war „ein voller Erfolg und ein positives Zeichen für die Umsetzung des kompletten Spielfilms“, sagt der Regisseur Jakob Gisik. Angesichts des überragenden Erfolges und der großen Nachfrage konnten Regisseur Jakob Gisik und sein Team eine weitere Veranstaltung machen, in der sein Filmprojekt vorgestellt werden soll, hieß es damals in einer Mitteilung des Kinos.
Dort waren nicht nur exklusiv geladene Gäste, sondern alle in der Region, die sich informieren wollten und Interesse hatten, willkommen.
Auch Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg freute sich damals über das Projekt: „Ich sehe die Chance, dass der Krimi dazu beiträgt, die Attraktivität unserer Dreiflüssestadt einem breiten Publikum in einem völlig neuen Kontext aufzuzeigen”, wurde Dannenberg zitiert. Manija heißt die Produktionsfirma des Krimis und steht unter der Regie von Jakob Gisik aus Reinhardshagen.
Er und sein Kollege Nils Rehbein aus Göttingen hatten schon lange geplant, in der Region zu drehen und haben viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Dank galt dabei aber vor allem den vielen Unterstützer aus der Stadt Hann. Münden und der Region, die ihren Beitrag über eine Crowdfunding-Kampagne geleistet haben und somit die Umsetzung des Teasers erst möglich gemacht haben. Das sei nun auch, neben weiterer Unterstützung von größeren Sponsoren, der Weg, um die Langversions des Films zu finanzieren. (Kira Müller)
Filmstadt Münden
Hann. Münden spielt nicht nur im kommenden Krimi eine wichtige Rolle als Spielort in einem Film. Der Tatort „Dunkle Wege“ mit Maria Furtwängler aus dem Jahr 2005 handelte in der Dreiflüssestadt. „Ein Sonntag, ein Besuch“ wurde 1969 in Münden gedreht. Zu sehen sind unter anderem die Tillyschanze und der Bahnhof Hann. Münden. 1979 wurde er im Fernsehen gezeigt. Viele Mündener fanden allerdings, dass die Stadt in dem Film schlecht dargestellt werde.