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Keuneke ist neuer Schulleiter an den BBS Münden

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Von: Jens Döll

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Neuer Schulleiter: Markus Keuneke war lange an den BBS II in Göttingen, seit Anfang August ist er nun Leiter der Berufsbildenden Schulen Münden.
Neuer Schulleiter: Markus Keuneke war lange an den BBS II in Göttingen, seit Anfang August ist er nun Leiter der Berufsbildenden Schulen Münden. © Jens Döll

Die Berufsbildenden Schulen Münden in Hann. Münden haben einen neuen Schulleiter. Markus Keuneke hat die Stelle angenommen. Er will das Profil des Schulzentrums schärfen.

Hann. Münden – Wechsel bei der Schulleitung der Berufsbildenden Schulen (BBS) Münden. Nachdem Schulleiter Gerd Reddig vor Kurzen in Pension ging, hat nun Markus Keuneke die Position des Schulleiters angetreten.

„Wir sind mit circa 800 Schülern und etwa 60 Lehrkräften eine kleinere Schule im Landkreis, das reizt mich sehr“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Der 54-Jährige hat eine enge Verbindung zum Landkreis Göttingen. Er wurde in Northeim geboren, bezeichnet sich aber selbst ans „Ur-Göttinger“. Wohnhaft ist er in Niedernjesa. „Ich wollte ursprünglich Grundschullehrer werden“, berichtet er. Damals sei ihm davon abgeraten worden, es gab zu viele Bewerber für zu wenig Stellen. Daher entschied er sich für eine handwerkliche Ausbildung – er wurde Tischler in Geismar.

Ausbildung aus Tischler - dann Studium als Lehrer

Sein Ziel sei aber gewesen, Berufsschullehrer zu werden. In Hannover absolvierte er dann sein Studium. Lange arbeitet er als Lehrer an den BBS II in Göttingen. Dort durchlief er sein Praktikum während des Studiums und machte sein Referendariat. Er wurde Teamleiter und Abteilungsleiter.

Immer mehr habe er sich für Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf interessiert. Somit wechselte er als Fachberater zum Kultusministerium des Landes Niedersachsen und wurde Referent. „Mir hat der Umgang mit Menschen gefehlt, Corona hatte seinen Anteil daran.“ Das bewog ihn, sich für die freie Schulleiterstelle an den BBS Münden zu bewerben.

Dass er in große Fußstapfen tritt, ist ihm bewusst. Sein Vorgänger Gerd Reddig steht ihm mit Rat und Tat noch zur Seite, quasi „ehrenamtlich“. „An der Schule herrscht eine super Atmosphäre, der Umgang ist sehr offen“, sagt Keuneke und würdigt somit die Arbeit seines Vorgängers. Für ihn geht es unter anderem um die Standortsicherung, da es im großen Landkreis sieben berufsbildende Schulen gebe. Daher müssen Alleinstellungsmerkmale aufgestellt werden. Keunekes Anliegen ist, sich für Schüler mit Defiziten stark zu machen. Damit meint er Schüler und Schülerinnen mit Lernschwächen, die aus einem prekären Umfeld kommen und die, die Probleme mit der deutschen Sprache haben.

Idee: Schule in Münden soll nachhaltiger werden

Zudem soll die Zusammenarbeit mit der Förderschule im Auefeld ausgebaut werden, so in der Ausbildung zum Fachpraktiker für Menschen mit Behinderung beispielsweise.

Ein weiterer Aspekt sei, dass die Schule nachhaltiger werde. Eine Idee sei unter anderem, das Projekt Schulgarten zu vergrößern. Zudem sollen die Schüler für die Thematik Umweltschutz und Ressourcenschonung sensibilisiert werden. Besonders an seinem neuen Arbeitsumfeld schätzt er, dass es eine „Bündelschule“ ist, die viele verschiedene Schulzweige und Ausbildungsgänge vereint, nämlich Technik, Wirtschaft und Humandienstleistungen.

In seiner Freizeit fährt er gerne Fahrrad, zudem ist Markus Keuneke im April Opa geworden. „Ich habe mich zum Mediator ausbilden lassen, mir liegt es, zu vermitteln“, berichtet er, gefragt nach seinen Interessen. Den neuen Klassen der BBS Münden hat er sich bereits vorgestellt, zudem seine Ernennungsurkunde vor dem Kollegium erhalten. Demnächst ist noch eine Kennenlernveranstaltung mit den Lehrern im September geplant, berichtet er. (Jens Döll)

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