Hann. Mündener in „Manta Manta - Zwoter Teil“: Rennen gegen Til Schweiger

Thorsten Stadler spielt Nebenrolle im neuen Film von Til Schweiger. Er ist in „Manta Manta - Zwoter Teil“ zu sehen.
Hann. Münden – Moritz Bleibtreu, Michael Kessler und Joko Winterscheid – Sie alle sind in „Manta Manta - Zwoter Teil“, dem neuen Auto-Film von und mit Til Schweiger zu sehen. Im Abspann der Komödie ist zwischen den Prominenten aber auch der Name eines Hann. Mündeners zu lesen: Thorsten Stadler.
Hann. Münden: Mündener spielt in Til Schweiger Film mit
Der Inhaber von Team Stadler Motorsport an der Hedemündener Straße verkörpert in den Worten des Abspanns dabei niemand geringeren als „himself“ – also sich selbst.

Als die Filmproduzenten im Sommer 2022 bei Stadler anriefen, waren sie zunächst nur an dessen fachlicher Expertise interessiert, nicht an seiner Schauspielkunst. Der 52-Jährige wartet und restauriert in seiner Werkstatt in Hann. Münden Rennsport-Wagen, handelt mit Mercedes-Oldtimern und fährt nebenbei seit 23 Jahren selbst Autorennen.
„Sie wollten, dass wir ihnen zwei Mercedes 190 für ein Autorennen in dem Film bauen. Einen zum Fahren, einen zum Zerstören“, erinnert sich Stadler. Der „Mercedes 190 E Evo 2“ kam bereits im ersten Manta Manta Film in den 90er Jahren vor, wurde laut Stadler aber nicht authentisch dargestellt. Deshalb knüpfte er seine Zusage an die Bedingung, das Auto dieses Mal realitätsnah zeigen zu dürfen – was ihm gestattet wurde.
Kurze Zeit später richtete die Film-Produktionsfirma weitere Anfragen an Stadler: Das richtige Boxengassen-Equipment und weitere Rennautos sollten her. Als Stadler das ebenfalls organisiert hatte, „fiel ihnen auf, dass sie gar keine Rennfahrer für die Autos hatten“, sagt er.
Stadler über Schweiger: „Hochprofessionell“
So kam es, dass Stadler die Rolle eines Renngegners von „Bertie Katzbach“, dem von Schweiger gespielten Protagonisten, bekam. Zehn Tage lang dauerte der Dreh an der Rennstrecke „Bilster Berg“ in der Nähe von Höxter. Während des Drehs sei Schweiger dann spontan die Idee gekommen, dass Stadlers Rolle den zweiten Platz im Rennen erreichen soll. Das führte zu mehr Kamerazeit für den Hann. Mündener, der am Ende des Rennens auf dem Siegerpodest neben Schweiger stand und sich über den zweiten Platz ärgerte.
Die Arbeitsweise von Til Schweiger beschreibt Stadler als „hochprofessionell“. „Er spielt lustig und locker, ist aber sehr detailversessen.“ Oftmals habe Schweiger auf die Wiederholung einer Szene bestanden und deutlich gemacht, was geändert werden sollte.
Viel Material aus den zehn Drehtagen ist ungenutzt geblieben: Die gesamte Rennszene dauert im fertigen Film ungefähr zehn Minuten. In einer der Aufnahmen, die es nicht in den Film geschafft haben, habe Stadler dem von Schweiger gespielten Katzbach sogar einen Schlag ins Gesicht verpasst. „Er hat mich beim Jubeln mit Champagner vollgespritzt, woraufhin ich ihn schlagen sollte. Dann hat er mich vom Podest geschubst“, erzählt Stadler.
Neben den Erinnerungen und seinem Gesicht auf den Leinwänden der Republik bleibt Thorsten Stadler auch etwas Handfestes: Er durfte den Pokal, den Schweiger am Ende des Rennens hochhält, mit nach Hause nehmen. (Eike Rustemeyer)
In Fritzlar gab es was besonders zur Premiere des neuen „Manta-Films“: Die Opelgang fuhr vor.